Freitag, 11. Dezember 2009

Politik als Groteske

Politik macht viel Ärger, weil jedes einzelne oder Gruppeninteresse sich einer von ihm getrennten Macht bedienen muss (und deswegen möchte), wenn er zu etwas kommen will oder Schaden von sich abzuwenden gedenkt.
Das heißt, wir alle sind dazu verknackt, die rohe Macht der Regierungsgewalt gegen andere wenigstens versuchsweise einzusetzen, um unser Ziel zu sichern. Wir nehmen von anderen Leuten die Verfügung über Dinge, die ihnen so gut wie uns gehören. Wir setzten uns durchaus breitärschig auf den Willen anderer.
Das war gesichertes Wissen aller liberalen Denker bereits um 1840 herum.

Seither sitzt die Gewalt mehr oder weniger gemütlich mitten in jedem einzelnen Leben und verweist bedauernd oder hämisch auf all diese vielen, ihr Herz zerreißenden Interessen und Zielkonflikte, deren hoch zu verehrendes Opfer sie ist, wenn sie den Leuten den Arsch aufreißt.

Parole

Schont unsere Ressourcen!
Nachhaltigkeit der Müllberge jetzt!
Sie sind die Zukunft unserer Kinder.

Finanzmarktarchitektur

Die bislang als „Gestalter der Zukunft“ sich Anpreisenden haben umgesattelt.

Nachdem sie bislang bei ihren künstlerischen Bemühungen keine gute Hand bewiesen haben, und der Kunstmarkt mit Grausen sich von diesen Elaboraten ihrer Gestaltungsbemühungen abwandte, versuchen sie sich nunmehr als Architekten mit dem Entkernen der alten Bausubstanz und dem Stabilisieren der bröckligen Fassade.

Mir hat ja schon die alte Bruchbude nicht gefallen. Aber wer weiß, vielleicht führt dieses Lifting doch zu optischen Reizen, die mir passioniertem Wanderer beim Daran - vorbei - Nomadisieren ein interesseloses Wohlgefallen abnötigen.

Ach, das ist keine Art, darüber zu reden?
Na, wer hat denn mit dem ästhetisierenden Bequatschen der Räuberkaschemme angefangen, die oder ich?

Donnerstag, 10. Dezember 2009

Obamas Friedensnobelpreisrede

Es macht wenig Sinn, herumzustreiten, ob er nun, oder doch nicht den Nobelpreis verdient habe. Da sollen sich die Pfaffen ihr Hick-Hack liefern.

Feindbeobachtung aber macht Sinn. Vor allem lohnt es sich, die primitiven Mechanismen zu studieren, deren der freie Wille des Machthabers sich bedient.

Der zentrale Punkt dieser rotzfrechen Apologie des Krieges schlechthin beginnt mit der Verteidigung des Kriegs in Afghanistan: "Es ist ein Krieg, den Amerika nicht gesucht hat." (Hier wären ein paar Kenntnisse der Zeitgeschichte vielleicht nicht ganz schlecht, sind aber nicht unerlässlich. Denn sämtliche Heerführer seit Aufzeichnung ihrer Taten legten Wert auf diese Feststellung, dass sie eigentlich das Opfer seien.)
Man hat also – das Böse lauert immer und überall !– Amerika angegriffen.

Er (Obama) stehe zu seiner Verantwortung dafür, dass Menschen (gemeint sind Soldaten und Söldner Amerikas und seiner tributpflichtigen Satrapen) töten und Menschen getötet werden (gemeint sind Späne, die nun mal fallen, wo gehobelt wird.)
Das werde auch so bleiben: "Es gibt eine harte Wahrheit: Bewaffnete Konflikte werden wir zu unseren Lebzeiten nicht auslöschen können." (Pfiffig! Er spielt den Propheten seiner eigenen Entschlüsse.)
Kriege seien sogar nötig, um Schlimmeres zu verhindern.
Dieser intelligenzbefreite Unfug, der jede Sauerei im Vergleich zu vorstellbar Schlimmerem als die Durchsetzung des Besseren in die Welt rotzt, ist mir lebensgeschichtlich seit Hiroshima bekannt.
Je weiter man aber in die Historie zurückkraucht, umso stumpfsinniger kriegt der wissbegierige Studiosus immer wieder eingebläut, dass diese Nation von Anfang an, Kriege immer nur zur Verhinderung von Schlimmerem geführt hat.

Spätestens mit dem nächsten Satz ist jede Gegenwehr gegen den Zusammenfall von realistischer Kriegsperspektive und deren selbstverständlicher moralischer Gerechtfertigtheit für die nächsten Ewigkeiten mundtot gemacht: "Das Übel existiert in der Welt – und ohne Gewalt hätten Hitlers Armeen nicht aufgehalten werden können."

Macht euch auf was gefasst. Dieses gescheite, liberal-faschistische Herzchen hat sich in aller Klarheit und Freimütigkeit einen Freibrief erredet für alles, womit er demnächst ernst zu machen gedenkt.

So ist das

Es mag ja einen leicht fertigen Hang zur Objektivität geben, aber es ist leicht einzusehen, warum der uferlose Subjektivismus schwimmend untergehen wird.

„Die Liberalen setzen auf...“

Jetzt hat man sich in den Medien endlich dazu durchgerungen, auch die Macher als Hazardeure zu präsentieren, die ihre Spielchen am und im quicken Fleisch der Lebenden treiben.

Höhnen

Den Sprachwissenschaftler sollte man öfters mal mit der Nase in die „außersprachliche“ Unreinlichkeit tunken, dass dem Reden der Leute ihre gewaltdurchwirkte Realität eingeschrieben ist.

Es verdankt sich dem Machtgefälle, wenn der Hohn des Herrn als Angriffsrichtung ernst genommen wird, während das Höhnen seines Opfers dem Kneifen ins Horn eines Rinds gleicht.

Mittwoch, 9. Dezember 2009

Metamorphose des Aufsteigers

Wie der Schmetterling in der Raupe fühlt sich auch der Bandwurm zu Höherem geboren.
Dieser Drang zur nächsten Stufe liegt nun mal in seiner Familie.
Noch seine Eltern vegetierten in einem Schwein, hatten es aber mit Aufstiegsambitionen, und schon erblickte ihr Sohn in einem Menschen das Licht des Darms .

Volkes Wille

Eines Tages, da Ishmael noch an der Medrese war, kam ein ganz verstörter Taliban zu ihm:
Großer Lehrer, man sagt, dass alles vom Volk abhängt – alles nach dem Willen des Volkes geschieht. Das ist doch so in der Demokratie, oder?“

Wie kannst du nur fragen!?
Und dann noch so dumm!
Das kann doch gar nicht anders sein!
Denn wenn es nach meinem Willen ginge, würde sich mein Einkommen vom Preisniveau emanzipieren, anstatt ewig umgekehrt."

Ishmael

Ishmael
Wenn ich mir so ab und zu eine Mythisierung meines Selbstbilds leiste, dann kommt da seit neuestem immerzu ein gewisser Ishmael in Frage, über den es im 1. Buch Mose 16.12 heißt:
"Er wird ein wilder Mensch sein: seine Hand wider jedermann und jedermanns Hand wider ihn - und wird gegen alle seine Brüder wohnen."
In anderen Übersetzungen ist da auch schon mal die Rede von einem "Wildesel von Menschen", der seinen Brüdern ins Angesicht wohnen wird.
Also da habe ich immer das Gefühl, die Prophezeiung handele nicht von Abrahams Erzeugnis seiner und der Dienerin Hagar Lenden, sondern von mir.
Habe ich doch beim Beobachten zeitgenössischer Brauchtümlichkeiten und Riten meiner Mitmenschen in ihren Kraalen öfter das Gefühl, ich sei ein Spion in Feindesland.
Beim Nachdenken darüber erweist sich das als vorschnelle Selbstcharakterisierung: Spione agieren im Auftrag des Staates und für den eigenen Haufen. Ich habe keinen Haufen, zu dem ich gehöre, und meine Austritte sind legendär. Große Erleichterung!

Es sind aber eben doch diese mir entfallenden, anstößigen Wahrheiten, die ich nicht nur dem blog anvertraue, die dazu führen, dass ich mein schnelles Auto bei laufendem Motor vor der Tür parke.

Dienstag, 8. Dezember 2009

Ist Ihnen auch schon aufgefallen?

- Je mehr Geld einer scheffelt, desto uninteressanter wird er.
- Leute mit narzisstischen Neigungen sind solche, die besser aussehen als Sie.
- Eine gute Tat ist noch nie unbestraft geblieben.
- Die Demokratie gibt einem das Gefühl, man könne wählen zwischen Schmerzstiller X und Y. Alles bloß Aspirin.
- Es reicht bei weitem nicht, Erfolg zu haben. Die anderen müssen scheitern.
- Die USA haben ein Einparteiensystem mit zwei rechten Flügeln.

(Mit Dank an Gore Vidal)

Politikglaube ist Glaubenspolitik

Politik sei „ein starkes langsames Bohren von harten Brettern mit Leidenschaft und Augenmaß.“ Liest man bei Max Weber.

Dass der Politikglaube nicht zwischen seinem Ideal und dem verhandelten Gegenstand unterscheiden will, macht ihn so attraktiv für die einen und für unsereinen zum Gähnen langweilig.

Wissenschaftsreligion
Dass Wissenschaft ausgerechnet Religion bräuchte: Abwegigeres lässt sich wohl schwerlich denken.
Steht Wissenschaft nicht für Freiheit, Offenheit, Neugier, verlässliche Erkenntnis?
Geht Religion nicht dagegen mit einengender Autorität, Dogmatik, Gehorsam gegenüber dem Gewohnten und ungeprüftem Glauben einher?
Liegt nicht das große Verdienst der Aufklärung darin, die Wissenschaft von der Religion befreit und dadurch erst zu sich selbst gebracht zu haben?
Muss die Freiheit der Wissenschaft daher nicht gerade umgekehrt wachsam gegen die Fesseln religiöser Einengung und die Unterwerfung unter ungeprüfte Autoritäten verteidigt werden?
Diesen weit verbreiteten Ansichten setzt Gesine Schwan (kennt die noch wer?) die These entgegen, „dass die gegenwärtige Wissenschaft Religion zu ihrer Befreiung brauche.“

Seit ich glaube, daß ich im Keller beim Bohren ganz dicker Bretter
auf dem richtigen Wege bin, fühle ich mich richtig befreit.

Montag, 7. Dezember 2009

Glaubenswissenschaft

Es sind ausgerechnet immer jene Leute, die vom Wissen nix wissen wollen, die in ihrer ebenso weit ausufernden wie dennoch hochgeschätzten Nihil-Scienz auf die Verächtlichkeit von Kleingeistern herabsehen, weil die angeblich an die Wissenschaft glauben.

Das amüsiert mich.

Wie soll denn das gehen? An das Wissen glauben?

Bei dem beliebtesten dieser Standardsätze: „Ich glaube nicht an Marx.“ stelle ich mir immer eine Sprachspielreihe vor, die geht so:
-Ich glaube nicht an die Mathematik.
-Ich glaube nicht an die Geographie.
-Ich glaube nicht an das Wissen meines Zahnarztes…
Ja, um Himmelswillen, wer von den nicht allzu wenigen Idioten auf dieser Welt hat denn das überhaupt verlangt?

Ich vermute, diese Fehlbestimmung von Theorie, die man ja – bitteschön - widerlegen kann, wenn da ein Fehler drin ist, was beim Glauben nun mal nicht geht, will einfach nur sagen: Mich interessiert das nicht.

Was ja auch so in Ordnung geht.

Übrigens könnte man zu diesem Zusammenhang von Glauben und Wissen auch wissen, ´Tschulljung: zu wissen glauben:
Selbst wenn Marxens Kapitalismusanalyse eine Angelegenheit des Glaubens wäre, könnte man ruhigen Gemütes seinen Weg gehen, denn seit wann hat denn das Bekenntnis zu einem Glauben automatisch irgendwelche angebbaren Konsequenzen nach sich gezogen?
Wenn der Glaube tatsächlich praktisch wird und zuschlägt, dann muß es ein dahinter stehendes gesellschaftliches Interesse am orthodoxen Dogmatismus geben. Sonst wird nie und nimmer ein Blutbad draus.

Wissenschaftsgläubigkeit

Es ist furchtbar, dass es ein solches Wort überhaupt gibt, das es eigentlich gar nicht geben dürfte, weil Wissenschaft nun mal von sich aus den Glauben an sie begrifflich ausschließt.
Nicht genug damit, dass damit ein Fabelwesen in der Welt ist. Jetzt finden die einen das sogar gut, weil wir alle sowieso „ in der Hand des Unverfügbaren „ seien, und die anderen schreiben sich an Satiren darüber die Finger wund.

Meine Mutter hatte ein lebenslängliches Problem. „Höre ich dem einen Politiker zu, muss ich ihm recht geben. Aber schon beim nächsten, der etwas ganz anderes sagt, stimme ich ebenso überzeugt zu.“
Es war ihr nicht beizubringen, dass die gleichzeitige Geltung von einander sich ausschließenden Geltungsansprüchen nur dann geht, wenn nicht von der Sache die Rede ist, sondern ein Appell an moralisch-verantwortliche Begutachtung unterbreitet wurde, und über diese geistige Lumperei ihre Zustimmung beigetrieben wurde.
Wissenschaftsgläubigkeit ist ungefähr so intelligent wie der Glaube an die Barbarei eines "erkenntnisleitenden Interesses". (Habermas)

´S Christkindl als Fassadenkletterer

Es war einmal, da freuten sich die Menschen auf den Jahrestag der Geburt eines kleinen Buben, auch bekannt unter dem Namen Jesus. Die Vorfreude nannte man Advent und den Geburtstag Heiligabend.

Viele Geburtstage haben den Buben alt werden lassen. Seinen Mut und seine Vitalität konnte er dennoch bis ins Greisenalter bewahren. Als weißbärtiger, kleinwüchsiger Mann, offenbar ein ehemaliger Artist, liebt er es, allerorten gleichzeitig Fassaden zu erklimmen, stets rot maskiert, und scheut sich nicht vor Hausfriedensbruch, Voyeurismus und noch mancher anderen Untat. Diesen Gnom nennen moderne Menschen Weihnachtsmann.

Was ist nur aus dem Christkind geworden?
(Mit Dank an Hartmut Rencker)

Vorlieben

von Leuten, die eh nichts zu vermelden haben:
Ich würde lieber eine Ungerechtigkeit begehen als eine Unordnung dulden.“ (J. W .v. Goethe, Belagerung von Mainz, 1793)
Bei mir ist es genau umgekehrt.
Ich würde lieber eine Gerechtigkeit erdulden als eine Ordnung zu begehen.

Lieber heiliger Nikolaus,

ich mach das eigentlich gar nicht gern, dass ich wen verpetze.
Aber mein Vati hört überhaupt nicht mehr auf, auf einen gewissen Monsanto zu schimpfen, und da wärs mir schon recht, wenn Du den mal ordentlich verwamst, damit endlich mal das dauernde Geschimpfe aufhört.
Verdient hat der Monsanto seine Schläge eigentlich schon, kann ich Dir sagen. Und wenn Dir andere was Gutes von dem erzählen, vergiss es.
Was ich so mitkriege, geht so:
In Indien haben die wichtigen Leute den maharashtrischen Saatenbanken verboten, weiter die normalen Saatkörner zu verkaufen. Jetzt gibt es da nur noch die gen-manipulierten Saaten vom Herrn Monsanto zu kaufen, die 1000 Mal mehr hinterher ergeben sollen, und auch weniger kosten als die normalen bisherigen Samenkörner.
Das ist doch eigentlich prima, oder? Wart mal ab.
Das Blöde ist nämlich, jetzt hat es da zwei Jahre nicht ordentlich geregnet, und die Ernte ist schon zweimal ausgefallen, und die Bauern können jetzt nicht einfach wie früher ein bisschen von dem Saatgut aufheben für die Aussaat im nächsten Jahr. Warum? Weil dem Herrn Monsanto seine Körner sind „terminator technology“. Dem seine Körner sind keine lebensfähige Sorte, aus der man im nächsten Jahr was Essbares ziehen könnte.
Also muss man wieder zum Herrn Monsanto gehen und wieder seine Körner kaufen, obwohl man das ja gar nicht kann, weil schon von vor zwei Jahren kein Geld mehr aus einer Ernte gekommen ist und die Banken keine Lust haben, ihr Geld auf Nimmerwiedersehen beim Herrn Monsanto verschwinden zu sehen. Dies sei ein Missbrauch des Kreditwesens. Aber das lasse dir lieber von dem Geschwurbel erklären, das mein Vati an der Stelle immer macht, wenn er von der Schuldenfalle labert.
Jetzt denkst Du natürlich, dass die Bauern eben blöd sind, wenn sie sich auf so etwas einlassen, und gehören selber verhaut.
Aber wenn doch kein anderes Korn mehr verkauft wird...! Und wenn 1000 mal so viel herauskommen soll...! Was tätst denn Du da machen? Und außerdem hat der Herr Monsanto versprochen, dass man bei seinem Korn nix mehr von den teuren Insektiziden mehr braucht.
Obwohl, es ist jetzt bei seiner Sorte zweimal so viel Wasser zur Bewässerung nötig, und es hat noch nicht einmal für einmal gereicht in dem staubigen Kontinent, dem staubigen, wie der Vati immer rumbrüllt.
Also ich glaube, Du siehst jetzt ein, dass der Monsanto Deine Rute zu spüren bekommen sollte. Aber tüchtig!!!
Und sag dem lieben Gott einen schönen Gruß, und er soll doch machen, dass wenigstens die Insektizide , mit denen sich die armen Bauern zu zig-Tausenden umbringen, billiger werden, dass es auch mal für Frau und Kinder reicht.

Viele liebe Grüße von Deiner besorgten

Anna Wohlgemuth

Sonntag, 6. Dezember 2009

Zeitkritik

Ishmael hatte bereits in jungen Jahren begriffen, dass die Bahn nicht früher loslegt, bloß weil man ganz zeitig aus dem Bett springt.
Das hinderte ihn aber nicht an einer unkonventionellen Sicht auf die Zeit: er schimpfte auf sie, ganz als ob Zeitkritik nicht das bis fast zur Unsichtbarkeit Verblasenste sei.
Zu seiner Verteidigung wusste er nur vorzubringen: "Die Leute irren sich, man kann sie eben nicht totschlagen."

Hamdullillah

Ishmael, der ein großer Liebhaber des reinigenden Gewitters im Kopf war, hatte immer große Heiterkeitserfolge mit seinem Lieblings - Paradox:
“In mir habt ihr einen, der nicht an Gott glaubt. Gott sei Dank!“

Aufklärung

1. Der Seufzer nimmt es in Gottes Namen hin.

2. Die Klage artikuliert einen Verursacher.

3. Dazu Ishmael, der es sich gerne mit allen verdarb :
“Vergiss nicht, dass dein mit Macht ausgestatteter Widersacher und Feind ein Mensch ist.
Aber eben nicht einer wie du und ich.
Und darin steckt das Problem.“

Epigonenschicksal

Ich wäre gerne Karl Kraus geworden, der Vogel, den (!) sein eigenes Nest beschmutzt.

Meine Voliere, die mir Insassen den Freiflug ermöglicht, sollte aber wirklich mal langsam einer ausmisten.

Samstag, 5. Dezember 2009

Motto

Den ungeschlachten Schrei in einen Tanz verwandeln.
Den Schmerz in einen Gedanken.

Beware

of poverty!

Underdogging may be hazardous to your health.

Freitag, 4. Dezember 2009

Fabelhaft

Ein Guru wollte Ishmaels hartnäckiger Weigerung, auf weltliches Wissen zugunsten unverrottbarer Wahrheiten demütigen Verzicht zu tun, die sprichwörtliche Hölle heiß machen.

Deshalb wählte er im Lehrgespräch eine Fabel, die unmissverständlich klar machen würde, dass sogar die Tiere ihren Durst nach Wissen zu zügeln und in die rechten Kanäle der natürlichen Denkungsart zu lenken wüssten:

Wenn man einem Esel einen Eimer mit dem Wasser der Weisheit und einen gefüllt mit dem Arrak des Wissens vorsetzt, woraus wird er wohl trinken?“

„Natürlich aus dem Wassereimer,“ prunkte ein Schüler prompt.

Und warum dieses?“

Weil er ein Esel ist,“ platzte Ishmael der Kragen.

Gummizelle

Kaum spuckt einer der guten Gesellschaft ins Gesicht, behauptet die, daß es regnet.

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

Schade!
Hier gab es viel zu lernen. Paß auf Dich auf Frank
Frank Benedikt - 11. Okt, 10:50
Irgendwie schade. Habe...
Irgendwie schade. Habe "gerade" erst angefangen, dieses...
tom-ate - 3. Okt, 15:29
Gruß http://opablog.twoday .net/stories/42987938/
Gruß http://opablog.twoday .net/stories/42987938/
kranich05 - 3. Okt, 11:18
SpinnewippGrüße
Hallo Gitano, am Ende dieses Blogs- den einzigen den...
cadiz - 26. Sep, 17:39
wenn ich jetzt so lange...
wenn ich jetzt so lange warten wollte, bis mir zu Deinem...
vunkenvlug - 26. Sep, 14:22

Mir wichtige Links

Suche

 

Status

Online seit 6541 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 11. Okt, 10:50

Credits


Fiktive Briefe
Gefunden
Hekayat und Makamen
In eigener Sache
Literatur
Naseweisheiten
Norwegenbummel
Nuit-nalismus
Reisen
Reisen -Trani
Reisen - Schweden
Reisen - Thailand
Reisen -Apuanische Alpen
Reisen Rondane-Trail
Reisen-Baltikum
Reisen-Cornwall 2010
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren