Der demokratische Historiker lehrt, dass der Demokrat nur tötet, weil seine Opfer ihn dazu zwingen.
Afghanistan.
Friedhof der Imperien seit dem ersten Versuch der Engländer im 19. Jahrhundert.
Irgendwie komisch, dass ich meine geheimen Sehnsüchte noch nicht einmal im Staub dieses längst von Landminen pulverisierten Lehm-Drecks aufgebe, obwohl alle Hoffnung fahren zu lassen, man mir von allen Seiten in den Ohren liegt.
Nicht dass ich so angetan vom Hoffen wäre, aber die argumentlose Anerkennung des globalen Zuschlagens und dessen gefühlvolle Schwester, die europäische Alternative des Verhandelns mit dem selben Zweck der imperialen Kontrolle der Energieressourcen im Austausch gegen Leiber, die plötzlich keinen Kopf mehr haben und denen auch sonst aus abgehackten Gliedern das versagende Herz Blut in den Sand pumpt, haut mich in die Jahre des parteilichsten Affekts zurück.
Und was, bitteschön, ist daran so falsch?
Christliche und alle anderen Sozialismen, die noch kommen werden, machen den Leuten ein schlechtes Gewissen, und verkünden das große Geheimnis, wie man sich genau dadurch flugs ein gutes draus macht, weil man so ein guter Mensch ist.
Dabei hat schon diese olle Schwarte des Neuen Testaments in der Figur des Pharisäers die Dialektik der Zerknirschung durchschaut.
Die widerlichste Gemeinheit dieses Spruchs besteht aber in der Form eines rettenden Aufrufs, genau so weiter zu machen wie bisher: Verelendung der Rohstoffquellen als humanitäre Aktion.
Brot für die Welt!
Genau.
Und den Kuchen für mich.
Kein Geheimnis, dass ich dem Idealismus nicht sonderlich hold bin.
Aber wenn man ihn mir als Verkaufsargument unterjubeln will, bin ich geradezu automatisch gegen dessen Missbrauch.
Dieser vorhersagbare Sehnenreflex der Patella des Geistes tut nun wiederum dem Ansehen des Idealismus beschmitzenden Eintrag.
Ist der Idealismus wirklich nur die Reaktion dessen, dem man beim vorübergehenden Lichtausfall das Schnitzel vom Teller geklaut hat? Da drüben sehe ich es doch auf dem eben noch leeren Teller prangen? JA, DARF DER DAS ÜBERHAUPT?
Manchmal möchte ich bloß meine Probleme haben.
„In dem Moment, wo wir nicht mehr füreinander kämpfen, verlieren wir unsere Menschlichkeit.“
Welches Arschloch - außer und nach Alexander dem Großen - hat sich noch zu dieser intellektuellen Unverschämtheit, welche die Barbarei des Kriegs zu einer Sternstunde des Humanums umetikettiert, durchgerungen?
- dem Goebbels sein Joseph
- irgend ein Ayatollah (Fingerzeig Gottes!)
- dem Netanyahu sein Benjamin
- il Papa
- alle ohne Ausnahme?
Der Preisträger wird es mit dem Innenminister zu tun kriegen.
Also überlegt euch das.
Es ist ihrer Vision seit Jahrtausenden absolut gleichgültig, welche Gewaltmaschine über welchen Idioten mit seiner Gefolgschaft siegt.
Der Prophet weiß, es wird aussehen, als ob die Überlebenden mit den frischen Gräbern kopulierten.
Ihre vom Krebs zerfressenen Reste an Gliedmaßen werden sich in die noch lockere Krume wühlen.
Ist es ihre Verzweiflung, welche die Toten beneidet?
Nein.
Sie werden die Toten schänden und schreien: „Du..., auch du kanntest das Maß! Und hast doch einen anderen Herrn über dir geduldet.“
Dem einen oder anderen scheint heute die Trennlinie zwischen korrupter Schutzgelderpressung und dem normalen Brandschatzen des demokratischen Bürgers mit Steuern zu verschwimmen.
Hier hilft immer noch der alte Fragenkatalog: “Wer schützt wen vor wem?“, um herauszufinden, dass von Schutz wohl keine Rede sein kann.
Sind Irrtümer über das, was Justiz ist.
bis alles in Scherben fällt..
Das Ergebnis des Kopenhagener Klima-Gipfels steht für mich theoretisch, und für seine egregen Teilnehmer praktisch bereits jetzt fest:
Als Resultat wird in einem mehrseitigen Papier erklärt werden, dass es ein großer Fortschritt gewesen sei, und in wie großer Übereinstimmung man sich zu dem Procedere der weiteren Verhandlungen durchgerungen habe.
Woher ich das weiß?
Weil die Logik des FORTSCHRITTS seit zwei Jahren gebietet, dass genau das gleiche Ergebnis herauskommen muss, das seither uns über die Klimakatastrophe aus Bali vorlügt, äh vorliegt.
Das steht nämlich schon im damaligen Papiere nachzulesen, welche großen FORTSCHRITTE man gemacht habe, und wie man sich einig gewesen sei, dass man weiter verhandeln werde.
Interessiert sich für das, was die Leute so tun.
Der Vorwurf an diese von Materialisten gepflegte Interessenrichtung besteht zu Recht.
Es ist viel edler, sich für das zu interessieren, was die Leute nicht tun.
Wenn eine Idee sehr viel älter ist als ihr Verfechter, spricht man gern von einem alten Hut.
Irritierend daran: es werden immer mehr von diesen alten Dunstkiepen.
Und die sind dann auch noch der jeweils letzte Schrei.
zu den Schwierigkeiten, dem göttlichen Gehorsamsgebot nur mit dessen Übertretung Genüge tun zu können.
Nicht genug mit den Verboten des HERRN, man hat auch seine liebe Not mit der positiven Fassung seines Vorschriftenwesens.
- „Wenn ein Fremdling bei euch wohnt in euerem Lande, den sollt ihr nicht bedrücken. Er soll bei euch wohnen wie ein Einheimischer unter euch, und du sollst ihn lieben wie dich selbst.“ (Moses IIII, 19:33)
- Ja, wie jetzt? Soll jetzt die Ausländerbehörde etwa keine Asylbewerber mehr schikanieren dürfen? Da fragt man sich nicht bloß als Innenminister, wie denn Migrationspolitik gehen solle, wenn hier von blauäugiger Inkompetenz nichts weniger als eine erneute Novellierung des Grundgesetzes gefordert wird.
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- Wenn unsereins auf dem Altar des Vorgartens einen Stier als Brandopfer darbietet, in der Gewissheit, dass die in Rauch aufgehenden Eingeweide „einen lieblichen Geruch für den HERRN“ verbreiten (Moses III,. 1:9), dann kriegt man jede Menge Ärger mit den Nachbarn. Die sprechen von Geruchsbelästigung und olfaktorischer Umweltbelastung
- Soll man die jetzt steinigen oder sonstwie behandeln, dass jedenfalls „ihr Blut über sie kommt“ oder legt da der HERR vielleicht bitteschön selbst mal Hand an?
Die geht doch schon aus der Benennung der Ressorts hervor:
- Bundesminister für Verteidigungsschutz, alias Kriegsverfolgung
- Bundesminister für den Schutz der Finanzen vor illegalen Zugriffen der falschen Sorte Steuerbürger
- Bundesminister für den Gesundheitsschutz der krankenden Kassen
- Bundesminister für Innereienschutz vor freien Radikalen
- Bundesminister für Justizschutz vor ungerechtfertigten Ansprüchen der Bürger
- Bundesminister für den Schutz der Arbeit vor falsch interpretierten Statistiken und Sozialem
- Bundesminister für den Schutz der Wirtschaft vor denen, die auch was davon haben wollen
- Bundesminister für den Schutz vor Umwelt, Natur und Reaktorsicherheit
Und so weiter....
Als bibelgläubiger Mensch bekommt man heutzutage einen Haufen Probleme.
Hier nur eine kleine Auswahl für die Gebildeten unter den Verächtern dieses abendländischen Grundtextes.
-- Will man seine Tochter in die Sklaverei verkaufen (siehe Moses II, 21:7), stellt man sehr schnell fest, dass dieser Markt heute überschwemmt ist, und man gar keinen nennenswerten Preis erzielt.
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-- Moses III, 25:44 bestimmt, dass ich Sklaven besitzen darf, sowohl männliche als auch weibliche, wenn ich sie von benachbarten Nationen erwerbe.
- Man macht mich aber darauf aufmerksam, dass das wohl auf Polen und die übrigen ehemaligen Glacis—Staaten zutreffe, aber nicht auf die Franzosen und andere Staaten der westlichen Allianz. Da scheint mir Klärungsbedarf vorzuliegen. Wieso darf ich keinen Amerikaner haben?
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-- Moses II, 35:2 verkündet Gottes Wort, dass Leute, die am Samstag in flagranti beim Arbeiten erwischt werden, getötet werden müssen. Welche Partei muss man wählen, dass diesem Mord-Gebot auch pünktlich nachgekommen wird?
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-- Meiner Frau gelang es des öfteren, mich zum Essen von Schalentieren (Muscheln, Hummer)zu verführen, obwohl das nach Moses II, 11:10 ein Greuel darstellt. Ihrer Auffassung nach sei das ein geringeres Greuel als „bei einem Manne zu liegen wie bei einer Frau.“(Moses III, 18:22) Jetzt habe ich natürlich Angst, der HERR macht Ernst mit seiner Drohung gegen Homosexuelle und Esser von Meeresgetier ohne Schwanz und Schuppen: „Denn alle, die solche Greuel tun, werden ausgerottet werden aus ihrem Volk.“ (ebda.29)
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- Ganz schlimm ist es mit dem Moloch, also einer gnadenlos alles verschlingenden Macht, die im Konkurrenzverhältnis zum HERRN steht, womit nach dem Urteil aller Bibelleser seither nur der Staat gemeint sein kann.
- Dem dürfe man nicht „eines seiner Kinder geben“, sonst werde das Volk des Landes im Auftrag des Herrn einen solchen Verehrer falscher Idole steinigen.
Ja, hätte ich denn meinen Sohn töten sollen, bevor der das „Heiligtum unrein gemacht und Seinen heiligen Namen entheiligen“ konnte (Moses III, 20:1-4), als ich ihn nämlich nicht der Bundeswehr entzog?
- Und muss dabei ein derartiger Aufwand getrieben werden? Hätte statt der Mobilisierung des ganzen Volkes nicht auch eine kleine würdige Steinigungszeremonie genügt, zelebriert von der engeren Verwandtschaft?
- Wie man es ja auch mit Sündern macht, die mit ihren Tanten und Schwiegermüttern im selben Bett angetroffen werden? (Moses III, 20:19)
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-- Man solle sich nicht an „Zeichendeuter“ wenden, sonst werde „der HERR sein Antlitz gegen diese Menschen kehren und gegen sein Geschlecht und ihn und alle aus ihrem Volke ausrotten.“ (Moses III, 20:5) Es tut mir jetzt schon leid um all diese ihrer Vernichtung entgegengehenden Hermeneutiker, Politologen und die übrigen Kaffeesatzleser. Aber so steht es nun mal geschrieben.
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- - Ich weiß aus Moses III, 11:16-8, dass das Berühren der Haut eines toten Schweins mich unrein macht. Dies kleinere Problem konnte ich selber lösen und möchte meine Lösung zur Nachahmung empfehlen. Wenn ich meinen Sklaven verprügele, nehme ich dazu immer einen Rindsledergürtel.
Hier Urteilsaskese zu üben, ist angesichts dessen, dass an Gottes Wort nur um den Preis der Vernichtung zu rütteln und zu deuteln ist, einfach unmöglich.
Der Mord durchs Kollektiv in Vertretung des HERRN ist bei all diesen Übertretungen derartig im Schwange, dass man sich fragt, warum sich der Herr das wirrköpfige 5. Gebot hat einfallen lassen, demzufolge man nicht töten dürfe, wo doch andererseits gilt:
„Die Zauberinnen sollst du nicht am Leben lassen.“ (Moses II, 22:17)
Hier werden wir wohl doch einen der oben verworfenen Zeichendeuter brauchen, damit uns die Todesstrafe für Hexen durch Leute, die nicht töten dürfen, plausibilisiert werde.
Eine Art Hosenträger ohne die Hose, die man irgendwann mal sich leisten können wird.
Die Versicherung von BushBama, daß es in Guantanamo 75 Strafgefangene gebe, die für eine Entlassung viel zu gefährlich seien, aber strafrechtlich nicht verfolgt werden könnten, weswegen sie lebenslänglich einsitzen müssten, leuchtet dem gesunden Menschenverstand augenblicklich ein.
Wer dieser segensreichen Tugend der Selbstverblödung entraten muss, wird wohl mit der kruden Wahrheit vorlieb nehmen müssen: Präventive Haft ist dann angesagt, wenn die Staatsgewalt selbst keine Lust hat, verlegen auf der Anklagebank herumzurutschen.
Grundqualifikation des Extremismus der Mitte.
Die ältere Form, unter der sie vormals bekannt war: Höflichkeit.
Die Ideologie dazu: „community organizing“ ersetze die rauhen Sitten und Rohheiten der sonst üblichen Regeln des Regierens, weil der maitre de plaisir gekonnt sozialkompetent an die Gemeinsamkeit der Interessen erinnert, die gerade mal wieder den Bach runter gehen.
Das Versagen der Kommunikation ist der Anfang aller Gewalttätigkeit.
[Jean-Paul Sartre]
Das stimmt entweder nicht, weil gerade zu Kriegszeiten - während und zuvor - die Diplomatie so heiß läuft wie nie,
oder es erklärt, wieso die deprimierend muntere Sprachlosigkeit der uns bekannten Regierungen zur dreigeteilten Gewalttätigkeit neigt.
Beides ist von Sartre nicht gemeint. Man muss sich das mehr existenziell und überhaupt vorstellen. Also Null-Info, aber ein moralisch schwerwiegendes Entweder-Oder.
Das Faszinierende an Sartre und seinem Philosophieren: es hatte jedes nicht existierende Problem schon gelöst, bevor es überhaupt auftauchte.
Soll heißen, wer sich für nichts interessiert an den Dingen, die es gibt, der ist gut beraten mit Weisheiten, die in jedem Fall stimmen.
Ein ausgesprochener Ankommer, dieser Kommunikationspsychologe.
Was Wunder, wenn das Rezept seiner lebensklugen Empfehlungen ein Erfolgsrezept des mitmenschlichen Miteinandertums verspricht.
§1) Miteinander reden
Dazu wäre an Folgendem festzuhalten: Jede einzelne Talkshow illustriert, dass jedes Mal, wenn es wirklich um etwas geht, der Applaus im Studio immer dann aufbrandet, wenn der Redner formuliert, was der lebenspraktische Menschenunverstand sich so ähnlich auch schon gedacht hat.
Das Miteinander besteht also in der Bestätigung, dass es erstens kein Problem, und zweitens längst gelöst ist. Und drittens die Wohlmeinenden sich auf der richtigen Seite befinden.
....Und so weiter.
Ach, dieser Dauersympath von einem weichgespülten Plüschologen hätte eine längere Kritik verdient, weil er ein tatsächliches Symptom ist, zur Signatur eines Zeitalters gehört, das jede erkältende Ferne zur kuscheligen Nähe umlügt, indem es die Plattheiten des alerten Hausverstands ("Wie man in den Wald schreit, so schreit es heraus"...) als Wissenschaft aufmarschieren lässt. Aber meine Finger erlahmen beim Gedanken, dass das schon wieder keinen interessiert.
Ihn nicht zu kennen, ist aber für Menschenbildner und Lehrer eine sträfliche Lücke in der sozialen Kompetenz.
Die Bündelung und Fokussierung aller geistig-seelischen Strebungen unter einer „ruling passion“ ist im Gefühlshaushalt des bürgerlichen Menschen als Leidenschaft bekannt.
Sie genießt gemeinhin wegen des Subsumierung von allem sonst noch Möglichen unter der Fahne des Fanatismus wenig Ansehen.
Selbst Leute, die sich sonst nicht gerade durch genaues Hinschauen auszeichnen, wie der Philosoph Kant fühlen sich von dieser Verseuchung des Seelenlebens durch die falschen Abstraktionen der Süchte (wegen deren bloßer Quantifizierung von plattgemachten Qualitäten) abgestoßen. Denn es ist ja schlecht zu übersehen, dass diese hegemoniale Unterordnung aller Gefühle nur um den Preis der Vernichtung von abweichenden oder gar hinderlichen Regungen zu haben ist.
Was also muss passiert sein, wenn ein Bankerhaufen, der sich nur noch des Quantitativen als Strukturmerkmal seines Wachbewusstseins rühmt, frohgemut mit seiner seelischen Verkrüppelung hausieren geht?
Und ihm das auch noch unkommentiert und ohne jede Kritik von Seiten derer, die es eigentlich besser wissen müssten, durchgeht?
Das geht unwidersprochen nur dann, wenn der absolute Souverän spricht.
Vermutlich ist das wieder nur die Denunziation irgend eines Abendlandretters, aber es wurde mir doch tatsächlich hinterbracht, ein Wollüstling von einem König der vorderasiatischen Antike habe auf die Erfindung eines neuen Lasters eine Belohnung ausgesetzt.
Es ist aber auch zu ärgerlich, dass der Kreis öffentlich missbilligter Genüsse dermaßen begrenzt ist!
Und so schier unbegrenzt die tiefgestaffelte Einkreisung durchs Moralgeseich.
hat viel zu viel zu tun, als dass es mal zu einer gemütlichen Familienzusammenkunft kommen könnte.
Meinem Bruder gehe ich übrigens geflissentlich aus dem Wege, seit er mir einen ziemlich ruinösen Job bei skandalöser Entlohnung andrehen will, und der Menschheitsonkel muss dauernd Kriege führen „based upon mutual interest and mutual respect“.
Meine eine Schwester reist in der Welt herum und agitiert gegen „künstliche Feindbilder“. Ihr reichen vermutlich die „natürlich gewachsenen“ aus, etwa die zwischen Israel und der arabisch-iranischen Welt.
Die Tanten reden dauernd von „gemeinsamen Aspirationen“ der -sich in Gott eins mit Muslimen und Buddhisten (!) wissenden - Kosmopolitessen.
Die restlichen Schwestern sitzen derweil in der UNO und retten dauernd irgendwelche entferntere Verwandte, die der engere Kreis des Familienrudels so ganz nebenher ruiniert hat.
Den Vater dieses Haufens haben wir übrigens nie zu sehen bekommen, und die Mutter, dieses Hure, treibt sich weiß Gott wo rum.
Meine Menschheitsfamilie kann mich mal...