Rumpelkammer

Donnerstag, 16. Juli 2009

Guter Rat

In der Frage, bei welchem Haufen man denn nun mitmachen solle, entscheide man sich nicht für die Linke oder die Rechte, sondern lieber gleich für das Richtige.

Avantgarde der Werbung erschließt sich neue Front:
Epitaph

Unter diesem Grabstein ruht
NIEMAND.

Seine Eltern bevorzugten
Die weithin bekannten Präservative
Der Firma Amor.

Die humanitären Gefühle
Was die so sehr proklamierten sozial-humanitären Gefühle betrifft, so sind die allesamt sehr relativ, zumindest ihrer äußeren, fassbaren Erscheinungsweise nach.
Wenn wir uns auf der Straße befinden und die Feuerwehr vorüber tatüütataaten sehen, genügt es, dass sie nicht in Richtung unseres Hauses unterwegs ist, damit das Sentiment, das uns ergreift, sich auf eine milde Neugierde beschränkt.

Dienstag, 7. Juli 2009

Was bietet mehr?

Ein langer Weg vom „Du sollst nicht begehren deines Nächsten Hab und Gut“ zum „Eigentum verpflichtet“.
Also genau so weit wie vom Verbot zum Sonderangebot.

Dienstag, 30. Juni 2009

Normale realkapitalistische Gangart

Nicht, daß es um nichts mehr ginge.

Es hat nur um nichts mehr zu gehen.

Mittwoch, 24. Juni 2009

Zur Gemeinheit des Schicksalsglaubens

Eine vom Schneeleoparden gerissene, aber nur langsam verblutende Kuh liegt quer über der Straße. Mein indischer Fahrer umrundet das Hindernis.
Kein frommer Hindu würde auf den Gedanken rettender Hilfe verfallen.

Man sagt so leicht dahin, Kultur und Religion seien Hilfe für den Bedrängten. Fragt sich nur wobei?
Es geht doch gar nicht um eine Marscherleichterung beim Ertragen. Es geht um das Aushalten der Brutalitäten, auf die wir - nur bei Strafe des Untergangs im Looserdasein - verzichten dürfen.

Diese gut erkennbare Hilflosigkeit schlägt in eine kalte Priesterwildheit um, wenn man ihr mit Wissen beispringen will.

Dienstag, 9. Juni 2009

Psalm

Gott, du meine Leere voller Fülle, brich Dein Schweigen!
Denn siehe, sie blähen ihre wohlgefüllten Gedärme gegen mich
Und furzen die Hymnen ihrer Nationen mir ins Gesicht.
Mögen sie ersticken an all dem, wovon sie immer noch nicht genug haben.
Sela.

Montag, 8. Juni 2009

Mein Pech

Zur Verantwortung erzogen kann ich keine
der Operationen in corpore vivo,
die man uns angedeihen lässt,
verantworten.

Sonntag, 7. Juni 2009

Wozu kommunizieren?

Was der verallgemeinerbare Andere von uns hält, ist in all seiner Buntscheckigkeit bekannt, und was wir ihm zu sagen hätten ist völlig uninteressant für ihn.

Harmoniebedürfnis

Er war viel zu schön, um sich wegen der Religion oder der Revolution Gedanken oder gar Sorgen zu machen.

Donnerstag, 30. April 2009

Einem Schweigsamen

"Es war schön, Ihre Bekanntschaft nicht gemacht zu haben."

Mittwoch, 28. Januar 2009

Vernunft ist nichts als Narretei

Unterschreibt jeder Anti-Aufklärer, radikale Skeptiker, Dunkelmann, radikal Gläubige usw. gern und unbesehen.
Was ihm entgeht: im Spiel des Narren steckt erstens jede Menge Vernunft, die sich – wenn es nach den Erziehungsberechtigten geht - von Vernehmen herleitet, und das Vernommene weist meist nicht viel Verstand auf. Und zweitens enthält es zudem so viel Ungesagtes.
Die Maquamen des Al-Hammadhani (gest. 1008 n. Chr.) wissen davon viel Gescheites zu erzählen.
In dieser Reimprosa tritt ein gewisser Abu l - Fath aus Alexandria auf, mal als Bettler, mal als Quacksalber, als brillanter Dichter oder als scheinheiliger Vorbeter, als Händler oder als Irrer. (Man beachte die täuschende Austauschbarkeit der tauschenden Täuscher!)
Der Trickster ist in allen Kulturen – mit Ausnahme der abendländischen - eine den starren Blick der gesellschaftlichen Norm im Lachen weitende Figur des Geistes.

Ishmael sagt: “Wenn die Regentschaft der Narren mehr gilt als die Hinnahmebereitschaft der gescheiten Leute, wird es Zeit, den Eulenspiegel zu mimen.“

Der ganz normale Sprung in der Schüssel

Weil man doch nichts ändern kann,
Braucht man auch nicht drüber zu reden.
Und jetzt sag’ mir, wie ich damit umgehen kann.

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