Naseweisheiten
Nur falsch denken,
das will mühsam gelernt sein.
Alle Seelsorgerei muss in ihrem Stellenprofil die Fertigkeit fordern, die Banalitäten der Bewährung am Maß fremder Ansprüche mit einem weit jenseits davon liegenden Bezug zu verknüpfen.
Motto:
„Ich werde Sie bei ihrem Vorgesetzten Schicksal lobend erwähnen.“
Eine unter Belletristen beliebte Gedankenfigur:
„Dein Misserfolg? Ah, sage nichts, ich weiß schon: das schlechte Wetter.“
Euch Idioten wird man mit genau dieser Figur die Pferche zuweisen: „Wenn ´s Entchen net schwimmen kann, isses Wasser schuld.“
Die von den Schergen und Bütteln des Eigentums Verjagten scheinen mir schlecht beraten, wenn sie nach diesen Heimsuchungen eine Heim-Suchung beginnen.
Und das auch noch auf dem selben Rechtsboden.
Ein hart erarbeiteter Mangel an Spontaneität (i.e. Pseudo-Souveränität) des gesellschaftlich aufgenötigten Differenzgestus von Individualität, der zu verstehen gibt, dass jedwede Aufgeregtheit über was auch immer ins Zeichenrepertoire eines Verlierers gehört.
Man muss schon erst mal kräftig reisen, wenn man zu Hause ankommen will.
Die da den Glauben rational zu begründen sich unterfangen, machen sich anheischig, mit den Ohren riechen zu können.
Jeder Inhaber einer Meinung legt Wert darauf, eine eigene zu haben.
Und zwar ganz wurscht woher.
halten das Kriegshandwerk für eine Zunft mit goldenem Boden.
Pessimisten wiederum
halten die Hebamme für ein krisenfestes Gewerbe.
Dazu wüsste ich schon eine Alternative:
Stimme BEHALTEN.
Lauter SCHREIEN