Begriffsverwirrung
Dem Möglichen, das eigentlich keine Grenzen kennt, weil es nichts Wirkliches ist, setzt jeder Satz des Gewalthabers Grenzen,
nur dem Unmöglichen, das seine sich selbst vernichtende Grenze in sich trägt, wird von ihm generös Grenzenlosigkeit zugeteilt.
Begriff und Vorstellung
Wenn einer sich so anhört, als rede aus ihm die Realität selbst, liegt die Vermutung nahe, er sei im Begriff dessen, worüber er spricht.
Sagt sich dann der Zuhörer insgeheim: “Das kann ich mir nicht vorstellen,“ dann wird aus dem Verdacht fast schon Gewissheit.
Der Rest ist Gedankenarbeit.
nur dem Unmöglichen, das seine sich selbst vernichtende Grenze in sich trägt, wird von ihm generös Grenzenlosigkeit zugeteilt.
Begriff und Vorstellung
Wenn einer sich so anhört, als rede aus ihm die Realität selbst, liegt die Vermutung nahe, er sei im Begriff dessen, worüber er spricht.
Sagt sich dann der Zuhörer insgeheim: “Das kann ich mir nicht vorstellen,“ dann wird aus dem Verdacht fast schon Gewissheit.
Der Rest ist Gedankenarbeit.
gitano - 27. Jan, 09:30
vunkenvlug - 27. Jan, 16:37
die kynische schule, als deren stifter Diogenes gilt, dürfte aus leuten bestanden haben, die, wie ich, als kind schon mit möhren vollgestopft wurden und deswegen einen natürlichen ekel vor den wurzeln der verhältnisse entwickelt hatten.
was da oben geduldet golden doldet, nimmt seinen widerlichen ursprung in unterirdischer tiefe des gewürms und trotzt allen phraseologischen mähmaschinen.
aber immer kommt da einer, der weiß, wie man den schuh gürtet, das untere nach oben kehrt - die münze, wenn nicht abschafft, so doch umprägt. wessen prägstock nun gilt, erweist allein der gebrauch.
was da oben geduldet golden doldet, nimmt seinen widerlichen ursprung in unterirdischer tiefe des gewürms und trotzt allen phraseologischen mähmaschinen.
aber immer kommt da einer, der weiß, wie man den schuh gürtet, das untere nach oben kehrt - die münze, wenn nicht abschafft, so doch umprägt. wessen prägstock nun gilt, erweist allein der gebrauch.
gitano - 28. Jan, 10:53
Hübsch.
wirklich
"des esels geduld" könnte der titel einer überzeitlichen biographie lauten eines menschen, der sich von den möhren der möglichkeiten zu ernähren versucht.
aber selbst unmöglichkeiten wirken ganz real und lassen sich in real ummünzen.
"ich präge die geltende münze um" sagte der Panther, der nicht der sohn des Pantera war, und dieses wort nahm der durchgeknallte altphilologe auf und verwirklichte es erneut.
(da hier nicht rätselstunde ist: gemeint sind Diogenes, Jesus, Nietzsche.)
Ja schon,
- Everything has its limit - iron ore cannot be educated into gold. (Mark Twain)
-Zum Ummünzen braucht es keinen Philosophen. Diese Sorte Falschmünzerei beherrscht jeder Journalistiker, Politist und andere Rabulisten.
Wer dann damit Einkaufen geht, ist aber selber schuld.