Die dreifaltige Liebe des Ketzers
Hâst dû dich selben liep, sô hâst dû alle menschen liep als dich selben. Die wile dû einen einigen menschen minner liep hâst dan dich selben, dû gewünne dich selben nie liep in der wârheit, dû enhabest denne alle menschen liep als dich selben, in einem menschen alle menschen, und der mensch ist got und mensche.
"Wenn du dich selber liebst, dann liebst du alle anderen wie dich selbst. So lange du (aber) noch einen einzigen Menschen weniger liebst als dich selbst, hast du dich wahrlich nicht wirklich liebgewonnen. Nur wenn du alle Menschen lieb hast wie dich selber, in diesem einen Menschen alle menschlichen Wesen, ist dieser Mensch Gott und Mensch."
–Meister Eckehart, Sermon No. 13, “Qui audit me” (1325) in Meister Eckharts deutsche und lateinische Werke, vol. 1, p. 195 (J. Quint ed. 1936)
Das kapiert kein Pfaffe.
Sein Hass wird zwar nicht den ersten Stein erheben, aber er wird das Corpus juris auf der Suche nach jenem Paragraphen fleddern, den er im Falle seines Fehlens mit allen Mitteln beitreiben wird, von Julian Apostata bis Irland 2010.
"Wenn du dich selber liebst, dann liebst du alle anderen wie dich selbst. So lange du (aber) noch einen einzigen Menschen weniger liebst als dich selbst, hast du dich wahrlich nicht wirklich liebgewonnen. Nur wenn du alle Menschen lieb hast wie dich selber, in diesem einen Menschen alle menschlichen Wesen, ist dieser Mensch Gott und Mensch."
–Meister Eckehart, Sermon No. 13, “Qui audit me” (1325) in Meister Eckharts deutsche und lateinische Werke, vol. 1, p. 195 (J. Quint ed. 1936)
Das kapiert kein Pfaffe.
Sein Hass wird zwar nicht den ersten Stein erheben, aber er wird das Corpus juris auf der Suche nach jenem Paragraphen fleddern, den er im Falle seines Fehlens mit allen Mitteln beitreiben wird, von Julian Apostata bis Irland 2010.
gitano - 22. Jan, 13:14
mystiker
in der einleitung zur hegelschen rechtsphilosophie trifft Marx den metapherncharakter des wortes traumwandlerisch sicher wie nur ein mystiker.
Das ist es doch, was die Pfaffen daran stört, ohne daß es ihnen so recht klar wäre. Die merken nur immer die Unbotmäßigkeit des autonomen Willens. Und gegen den muß vorgegangen werden.
Das mit dem "traumwandlerischen Treffen" der Metapher durch Marx hat mir gut gefallen.