Linkskatholische Litanei
- Ich lese gerade mit großem inneren Behagen ein leidenschaftliches Plädoyer für eine gerechte Wirtschaftsordnung.
- Seit Walter Dirks Frankfurter Heften in den 50er Jahren lese ich immer wieder mal, angenehm angewärmt, leidenschaftliche Plädoyers für eine gerechte Wirtschaftsordnung.
- Es wird mir und meinen Nnachfahren auch in Zukunft seelisch wohl tun, leidenschaftliche Plädoyers für eine gerechte Wirtschaftsordnung zu lesen.
Tagesbefehl (to whome it may concern)
Alles hört auf mein Kommando.
Schtill´schtann!
Ab sofort wird jede Niederlage in einen moralischen Sieg verwandelt.
Im Gleichschritt- Marsch!
Materialismus
Jedwedes unter den hieniedrigen (!) Verhältnissen sich betätigende Interesse ist von überaus strengen Materialisten getragen. Widrigenfalls es die Strafe seines Untergangs zu gewärtigen hätte. Und die Urteile über so manchen missglückten Run auf die Glücksgüter dieser Welt gehören zu den härtesten Verurteilungen überhaupt.
Aber der Materialismus – gelle? -ist ein pfui - teuflisches Darf - nicht.
Der hundsgewöhnliche Materialist, dem gar nichts anderes übrigbleibt als seine Selbsterhaltung unter den diktierten Bedingen mit seinen Mitteln zu betreiben, will sich als solchen nicht verstehen, weil er eine Interpretation seiner Daseinsfristung bereithält, die jeder Ähnlichkeit oder gar Wiedererkennbarkeit mit seinem Tun entbehrt: Eigenverantwortung.
Mit dem Materialismus als Weltanschauung hingegen ist es genau umgekehrt wie beim Verrat und dem Verräter, wo man das Abstraktum Verrat liebt, aber den konkreten Verräter hängt. In beiden Fällen schlägt die Moral einfach zu, anstatt mit dem sanften Zwang des geduldigen Hinschauens zu sortieren.
Wenn es eine stimmige Kritik an diesen lebensweltlich vorfindlichen Materialisten gibt, dann doch wohl die an der Kurzatmigkeit ihres Materialismus, der sich sehr wohl auf die Materie richtet (worauf denn sonst?), aber sich über ausbleibende Erfolge leicht hinwegtröstet. So saublöd wie die sich anstellen rennen sie ein Leben lang hinter der ihnen an langer Stange vorgehaltenen Möhre her.
Und nennen das eine wertgebundene, spirituelle Neigung.
Man könnte allerdings auch darauf kommen, dass es da irgendwo ein Möhrenfeld geben muss.
Selbstkritik
Zur Selbstkritik sind ausnahmslos alle jederzeit bereit.
Immer vorausgesetzt, es stimmt ihnen darin keiner zu.
Liebe Mitleser,
ich bin die kommenden zwei Wochen im Alpenschnee vergraben.
Ganz ohne Kontakt zur Außenwelt.
Freiwillig.
Ihr braucht also meinen Rechtsanwalt nicht zu alarmieren.
- Seit Walter Dirks Frankfurter Heften in den 50er Jahren lese ich immer wieder mal, angenehm angewärmt, leidenschaftliche Plädoyers für eine gerechte Wirtschaftsordnung.
- Es wird mir und meinen Nnachfahren auch in Zukunft seelisch wohl tun, leidenschaftliche Plädoyers für eine gerechte Wirtschaftsordnung zu lesen.
Tagesbefehl (to whome it may concern)
Alles hört auf mein Kommando.
Schtill´schtann!
Ab sofort wird jede Niederlage in einen moralischen Sieg verwandelt.
Im Gleichschritt- Marsch!
Materialismus
Jedwedes unter den hieniedrigen (!) Verhältnissen sich betätigende Interesse ist von überaus strengen Materialisten getragen. Widrigenfalls es die Strafe seines Untergangs zu gewärtigen hätte. Und die Urteile über so manchen missglückten Run auf die Glücksgüter dieser Welt gehören zu den härtesten Verurteilungen überhaupt.
Aber der Materialismus – gelle? -ist ein pfui - teuflisches Darf - nicht.
Der hundsgewöhnliche Materialist, dem gar nichts anderes übrigbleibt als seine Selbsterhaltung unter den diktierten Bedingen mit seinen Mitteln zu betreiben, will sich als solchen nicht verstehen, weil er eine Interpretation seiner Daseinsfristung bereithält, die jeder Ähnlichkeit oder gar Wiedererkennbarkeit mit seinem Tun entbehrt: Eigenverantwortung.
Mit dem Materialismus als Weltanschauung hingegen ist es genau umgekehrt wie beim Verrat und dem Verräter, wo man das Abstraktum Verrat liebt, aber den konkreten Verräter hängt. In beiden Fällen schlägt die Moral einfach zu, anstatt mit dem sanften Zwang des geduldigen Hinschauens zu sortieren.
Wenn es eine stimmige Kritik an diesen lebensweltlich vorfindlichen Materialisten gibt, dann doch wohl die an der Kurzatmigkeit ihres Materialismus, der sich sehr wohl auf die Materie richtet (worauf denn sonst?), aber sich über ausbleibende Erfolge leicht hinwegtröstet. So saublöd wie die sich anstellen rennen sie ein Leben lang hinter der ihnen an langer Stange vorgehaltenen Möhre her.
Und nennen das eine wertgebundene, spirituelle Neigung.
Man könnte allerdings auch darauf kommen, dass es da irgendwo ein Möhrenfeld geben muss.
Selbstkritik
Zur Selbstkritik sind ausnahmslos alle jederzeit bereit.
Immer vorausgesetzt, es stimmt ihnen darin keiner zu.
Liebe Mitleser,
ich bin die kommenden zwei Wochen im Alpenschnee vergraben.
Ganz ohne Kontakt zur Außenwelt.
Freiwillig.
Ihr braucht also meinen Rechtsanwalt nicht zu alarmieren.
gitano - 18. Dez, 07:19