Dienstag, 25. Mai 2010

Staatsreligion

Auf dem Kollektivsymbol des Kapitalismus, dem Dollar, steht zu lesen "In God we trust"
Vor 1963 war statt dessen auf dem, was immer mehr Schein wurde, zu lesen: "Wird jederzeit in Gold umgetauscht".

Als das auseinanderdriftende Verhältnis von Goldreserven und Geldumlaufmenge dieses Versprechen eines gedeckten Kredits illusorisch machte, kam Gott gerade recht als metaphysischer Garant für das Gelingen einer Fiktion, dass die faktisch unendlich steigenden Staatsschulden auf der Unerheblichkeit ihrer Rückzahlung beruhen können.
Es sei denn: dass ein Dollar die Macht hat, mehr zu sein als ein billiges Stück bedruckten Papiers, garantiert ausschließlich die dahinter stehende Staats-Macht.
Betet, Leute.
Und wenn ihr damit fertig seid, Helm auf und angetreten .


Staatsräson
Die Dogmen der Staatsreligion sind die unabänderlichen Ratschlüsse jenes höchsten Wesens, das wir so verehren, das seine Meinung nur dann ändern kann, wenn seine parlamentarischen Diener das beschlossen haben.

Imperialismus als Dienst am höchsten Gut, dem Arbeitsplatz

Unser aller Bundeshorst, jener Köhler, der wie Colombo eine Frau hat, gibt den Stand der Dinge an mit: Deutschland müsse mit seiner Außenhandelsabhängigkeit zur Wahrung seiner Interessen im Zweifel auch zu militärischen Mitteln greifen. Als Beispiel für diese Interessen nannte Köhler 'freie Handelswege'. Es gelte, Zitat 'ganze regionale Instabilitäten zu verhindern, die mit Sicherheit dann auf unsere Chancen zurückschlagen' und sich somit negativ auf Handel und Arbeitsplätze auswirkten.

Das heißt aber noch lange nicht, daß irgendwer Deutscher jetzt endlich seine Pfingsten erlebte, wenn Kinder und Narren die Wahrheit sprechen.

Lebenshilfe

Nichts verscheucht die lästige Todesangst gründlicher als ein beherzter Griff zum Heilmittel eines solide durchgeplanten Selbstmords.

Selbstmord
Was mag wohl eine Freiheit wert sein, die sich im Augenblick ihrer Verwirklichung selbst vernichtet?

Sensibel
Wer sich dauernd auf den Schwanz getreten fühlt, sollte ihn nicht überall herumhängen lassen.

Sentenz
Sentenzen verzeiht man nur dann, wenn der Sentenziöse mindestens Cäsar ist.

Sentiments (engl.)
So heißen im Angloamerikanischen die bis aufs Messer verteidigten Ansichten, obwohl man dächte, dass da ein unübersehbarer Widerspruch aus dem Hader von mentalen> <Gefühlen hervorspringt.

Wer sich seine Meinungen von außen ansieht, ist also schon einen Schritt weiter.

Sichtweisen
Wer den Kopf in den Sand steckt, sieht nur noch mit dem Herzen gut.

Imperialismus ist Dienstleistung an der Arbeitsplatzbeschaffung

Vorwärts, und nicht vergessen, wohin die Reise geht...!

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

Schade!
Hier gab es viel zu lernen. Paß auf Dich auf Frank
Frank Benedikt - 11. Okt, 10:50
Irgendwie schade. Habe...
Irgendwie schade. Habe "gerade" erst angefangen, dieses...
tom-ate - 3. Okt, 15:29
Gruß http://opablog.twoday .net/stories/42987938/
Gruß http://opablog.twoday .net/stories/42987938/
kranich05 - 3. Okt, 11:18
SpinnewippGrüße
Hallo Gitano, am Ende dieses Blogs- den einzigen den...
cadiz - 26. Sep, 17:39
wenn ich jetzt so lange...
wenn ich jetzt so lange warten wollte, bis mir zu Deinem...
vunkenvlug - 26. Sep, 14:22

Mir wichtige Links

Suche

 

Status

Online seit 6188 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 11. Okt, 10:50

Credits


Fiktive Briefe
Gefunden
Hekayat und Makamen
In eigener Sache
Literatur
Naseweisheiten
Norwegenbummel
Nuit-nalismus
Reisen
Reisen -Trani
Reisen - Schweden
Reisen - Thailand
Reisen -Apuanische Alpen
Reisen Rondane-Trail
Reisen-Baltikum
Reisen-Cornwall 2010
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren