Sonntag, 31. Januar 2010

Problem

Wie schwer es ist, eine gänzlich anders programmierte Öffentlichkeit dazu zu bewegen, auch nur einen Moment lang die objektive Seite von allem, was sie sehr wohl weiß, festzuhalten, mag man daran ermessen, dass niemandem einfiele, die täglich fortschreitende Vergiftung von Land und Leuten unter der Kategorie des objektiven Maßstabs der Verarmung zu denken, geschweige denn als solche zu bezeichnen.
Wie heißt, statt dessen, alles ökonomisch Ruinöse, kulturell Erodierende, sozial Zerreißende und die Minimalstandards einer Verfassung Unterminierende?

Richtig. Problem.

Selbst noch bei den "Problemen" könnte man ja mal versuchen, zu intervenieren, denn objektiv gesehen kriegen WIR die nun mal an den Hals, aber ganz andere, uns völlig fremde Leute behaupten von sich, SIE hätten sie und setzten sich damit in förderlicher Weise auseinander.

Womit wir das nächste Problem aufgeschwätzt bekommen.

Geborgenheit

Ein Verkaufsargument. Und Liedgut aus der Walt-Disney-Maschine.

Und dennoch: ich wiege mich gern im Schoß aller Meere und bin ziemlich sicher, dass wir im Liebesakt eigentlich in die ozeanische Mutter zurückstreben.
Metaphysikum ersten Ranges, an dem die Metaphern vom Schoß der Familie, der Kirche...bloß schmarotzen.

Faschistenseele

Das wirkliche Leben entbirgt sich ihr erst im Ausnahmezustand: im Krieg oder in Augenblicken der Gefahr.
Die Intensität des Lebensgefühls und die rauschhafte Exaltation wird gefeiert, weil das tägliche Leben nur als Stellvertreter eines abwesenden Eigentlichen gedacht wird.
Selbst eine Prügelei ist dann von traumhafter Romantik. Um wie viel mehr, wenn die Ausgesetztheit sich im höheren Auftrag weiß. Endlich eine Mission, die angesichts des drohenden Greisenalters die Illusion des Entkommens verheißt!
Entfremdung macht eben aus ihrem Herzen keine Mördergrube. Sie spielt damit in allen Farben des Weltanschauungsspektrums. Solange das ein ästhetisches Ereignis bleibt, bleiben auch die schrecklichsten Befunde lediglich auf einem silbernem Tablett vorbeigetragene.
Nun ist aber nicht zu leugnen, dass es Leute gibt, die selbst das Angebot von Pestbeulen nicht ausschlagen, solange sie im dekorativen Staatsrand und tragischem Trauerflor daherkommen.

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