Wissenschaftsgläubigkeit
Es ist furchtbar, dass es ein solches Wort überhaupt gibt, das es eigentlich gar nicht geben dürfte, weil Wissenschaft nun mal von sich aus den Glauben an sie begrifflich ausschließt.
Nicht genug damit, dass damit ein Fabelwesen in der Welt ist. Jetzt finden die einen das sogar gut, weil wir alle sowieso „ in der Hand des Unverfügbaren „ seien, und die anderen schreiben sich an Satiren darüber die Finger wund.
Meine Mutter hatte ein lebenslängliches Problem. „Höre ich dem einen Politiker zu, muss ich ihm recht geben. Aber schon beim nächsten, der etwas ganz anderes sagt, stimme ich ebenso überzeugt zu.“
Es war ihr nicht beizubringen, dass die gleichzeitige Geltung von einander sich ausschließenden Geltungsansprüchen nur dann geht, wenn nicht von der Sache die Rede ist, sondern ein Appell an moralisch-verantwortliche Begutachtung unterbreitet wurde, und über diese geistige Lumperei ihre Zustimmung beigetrieben wurde.
Wissenschaftsgläubigkeit ist ungefähr so intelligent wie der Glaube an die Barbarei eines "erkenntnisleitenden Interesses". (Habermas)
Nicht genug damit, dass damit ein Fabelwesen in der Welt ist. Jetzt finden die einen das sogar gut, weil wir alle sowieso „ in der Hand des Unverfügbaren „ seien, und die anderen schreiben sich an Satiren darüber die Finger wund.
Meine Mutter hatte ein lebenslängliches Problem. „Höre ich dem einen Politiker zu, muss ich ihm recht geben. Aber schon beim nächsten, der etwas ganz anderes sagt, stimme ich ebenso überzeugt zu.“
Es war ihr nicht beizubringen, dass die gleichzeitige Geltung von einander sich ausschließenden Geltungsansprüchen nur dann geht, wenn nicht von der Sache die Rede ist, sondern ein Appell an moralisch-verantwortliche Begutachtung unterbreitet wurde, und über diese geistige Lumperei ihre Zustimmung beigetrieben wurde.
Wissenschaftsgläubigkeit ist ungefähr so intelligent wie der Glaube an die Barbarei eines "erkenntnisleitenden Interesses". (Habermas)
gitano - 7. Dez, 16:50