Sonntag, 31. Januar 2010

Faschistenseele

Das wirkliche Leben entbirgt sich ihr erst im Ausnahmezustand: im Krieg oder in Augenblicken der Gefahr.
Die Intensität des Lebensgefühls und die rauschhafte Exaltation wird gefeiert, weil das tägliche Leben nur als Stellvertreter eines abwesenden Eigentlichen gedacht wird.
Selbst eine Prügelei ist dann von traumhafter Romantik. Um wie viel mehr, wenn die Ausgesetztheit sich im höheren Auftrag weiß. Endlich eine Mission, die angesichts des drohenden Greisenalters die Illusion des Entkommens verheißt!
Entfremdung macht eben aus ihrem Herzen keine Mördergrube. Sie spielt damit in allen Farben des Weltanschauungsspektrums. Solange das ein ästhetisches Ereignis bleibt, bleiben auch die schrecklichsten Befunde lediglich auf einem silbernem Tablett vorbeigetragene.
Nun ist aber nicht zu leugnen, dass es Leute gibt, die selbst das Angebot von Pestbeulen nicht ausschlagen, solange sie im dekorativen Staatsrand und tragischem Trauerflor daherkommen.

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