Die Politbloggerkultur
kann man im wesentlichen reduzieren auf folgende Beobachtung, die man schon am Geplauder auf Partys und Stehempfängen hätte machen können:
man berauscht sich an sich selbst, teils aus Eitelkeit, teils aus geselligkeitsfördernder Humorigkeit, seltenst infolge ungeteilter Aufmerksamkeit.
Völlig in Beschlag genommen von dem Wunsch, auf das zu antworten, worauf man überhaupt nicht gehört hat, verfolgt man seinen eigenen Gedankengang und setzt den auseinander, ohne die doch gelegentlich auftauchende Begründung und Intention des anderen zur Kenntnis zu nehmen.
Das ist deswegen so eine Art Naturgesetz der Geselligkeit, weil die Angabe von irgendwelchen Gründen und das Setzen von Zwecken gar nicht Sache des Untertans ist. Sein vagierendes Abrücken vom ihm mitgeteilten Gehört- sich darf man getrost als ein ungeziemendes Gehört – sich - nicht überhören.
Es wird niemanden überraschen, dass genau diese merkwürdige Unzuständigkeit von mentalen Zuständen den Gipfel der kritisierenden Aufmüpfigkeit darstellt, der zufolge die Lage mal wieder was ist?
Sie ist kritisch.
Und wirklich in Grund und Boden kritisiert gehört sich eigentlich nur das Wetter: „Für die Jahreszeit viel zu...“
Der Untertan
verschwendet seine Lebenszeit damit, auch ja alles richtig zu machen.
So kommt er nicht dazu, das Richtige zu tun.
Die Alles – richtig – Macher
sind der Ansicht, man dürfe nur ja keine Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
Sie überschätzen sich gewaltig. Niemand von denen, die auch nichts anderes vorhaben, schenkt ihnen jemals auch nur das flaueste Interesse.
In einem Punkt haben sie natürlich recht: auf das Standbild des ANONYMEN KRITIKERS werden wir wohl vergeblich warten.
Ich danke Ihnen für Ihre so geschickt vorgetäuschte Aufmerksamkeit.
man berauscht sich an sich selbst, teils aus Eitelkeit, teils aus geselligkeitsfördernder Humorigkeit, seltenst infolge ungeteilter Aufmerksamkeit.
Völlig in Beschlag genommen von dem Wunsch, auf das zu antworten, worauf man überhaupt nicht gehört hat, verfolgt man seinen eigenen Gedankengang und setzt den auseinander, ohne die doch gelegentlich auftauchende Begründung und Intention des anderen zur Kenntnis zu nehmen.
Das ist deswegen so eine Art Naturgesetz der Geselligkeit, weil die Angabe von irgendwelchen Gründen und das Setzen von Zwecken gar nicht Sache des Untertans ist. Sein vagierendes Abrücken vom ihm mitgeteilten Gehört- sich darf man getrost als ein ungeziemendes Gehört – sich - nicht überhören.
Es wird niemanden überraschen, dass genau diese merkwürdige Unzuständigkeit von mentalen Zuständen den Gipfel der kritisierenden Aufmüpfigkeit darstellt, der zufolge die Lage mal wieder was ist?
Sie ist kritisch.
Und wirklich in Grund und Boden kritisiert gehört sich eigentlich nur das Wetter: „Für die Jahreszeit viel zu...“
Der Untertan
verschwendet seine Lebenszeit damit, auch ja alles richtig zu machen.
So kommt er nicht dazu, das Richtige zu tun.
Die Alles – richtig – Macher
sind der Ansicht, man dürfe nur ja keine Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
Sie überschätzen sich gewaltig. Niemand von denen, die auch nichts anderes vorhaben, schenkt ihnen jemals auch nur das flaueste Interesse.
In einem Punkt haben sie natürlich recht: auf das Standbild des ANONYMEN KRITIKERS werden wir wohl vergeblich warten.
Ich danke Ihnen für Ihre so geschickt vorgetäuschte Aufmerksamkeit.
gitano - 6. Feb, 07:01