Mittwoch, 10. März 2010

Klassenhass, von oben

Bevor die niederländische Ritterschaft von den Bauern weggeputzt wurde, sang die fröhlich das Kerelslied, um sich den Hass und wohl auch die Angst vor den Geknechteten vom Leibe zu singen:

Wij willen van de kerels zingen Wir wollen von den Bauern singen
zij zijn van kwader aard ..die sind von böser Art
zij willen de ruiters dwingen die wollen gar die Ritter zwingen
zij dragen een langen baard ...und tragen einen langen Bart
....(Symbol des freien Mannes)
Ter kermisse wil hij gaan ...Will zum Jahrmarkt gehn
hij denkt dat hij is een graaf ...und denkt er ist ein Graf
daar wil hij het al omme slaan ...da will er sich herumprügeln
met zijne verroesten staaf mit seinem verrosteten Eisenstab

Dan gaat hij drinken van den wijn dann macht er sich an den Wein
stappans is hij versmoord ...in dem er sich ertränkt
dan is de wereld 't zijn ...hat die Welt in der Tasche
stede, land ende poort ....Städte, Land und Hafen

men zal ze slepen en hangen Man wird sie schleifen und hängen
hun baard is al te lang ...ihr Bart ist all zu lang
zij kunnen het niet ontgangen .da kommen die nicht drum rum
zij dochten niet zonder bedwang die taugen nichts ohne Zwang

Hallo, ihr Friedens- und Konfliktforscher!
Wie hätte denn nach den zahlreichen vergeblichen Bauernaufständen, die immer an den besser gerüsteten Rittersleuten scheiterten, eure Lösung ausgesehen?

Den Unterdrücker bitten, streicheln,
-eine Gewerkschaft gründen,
-auf Ver- Rechtlichung des Abhängigkeitsverhältnisses bestehen,
-auf Augenhöhe verhandeln?
An welche gemeinsamen Interessen hätte man da wohl appellieren können?

Die Liebesbotschaft war übrigens damals schon den beiden Parteien durchaus bekannt, aber von der ebenso bekannten durchschlagenden Wirkungslosigkeit.

- Ach du, immer mit deinen alten Geschichten!

Menschenmaterial“ ist kein Bah-bah!-Unwort des 20. Jahrhunderts wie uns die Moralwachteln einreden wollen, sondern ein Fachterminus des Militärs aus den Schlachten des ersten aus der Weltkriegsserie.
Nach Vietnam sagte der Menschenfreund - und gern den Frieden herbeibombende - Henry Kissinger: «Soldaten sind nur dumme, stumpfe Tiere, die man als Pfand in der Außenpolitik benutzen sollte …»
(aus Kapitel 5 der «Final Days» von Woodward und Bernstein).

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