Antike Aphorismenkunst
Bei Heraklit lesen wir, das Volk müsse „um das Recht kämpfen wie um die Mauern der Stadt.“
Und das war es auch schon, was da ins Fließende geworfen wurde, und bei uns anlandete.
Falls sich jetzt ein Leser fragen sollte, ob da gekämpft werde
-von außen, um in die antike Konsumentenstadt rein zu kommen,
-oder von innen, um die Ansprüche der Hungerleider von außen abzuwehren,
-seine Wißbegierde ist genau auf die richtige Spur gesetzt, aber noch lange nicht damit fertig.
Man kann aber stattdessen auch Jura studieren.
Aperçus désagréables
Es gibt einen wesentlichen Unterschied zwischen Aperçu und Aphorismus.
Das kurze, prägnante, geistreiche Bonmot ist ein blendendes Aufzucken des Geistes in den Finsternissen der Konversation. Es endet mit dem Zünden des Witzes.
Der Aphorismus beginnt überhaupt erst jenseits dieser plötzlichen Erhellung der Nacht und geht über in ein langes Wetterleuchten.
Das Aperçu gehört in die literarische Kategorie des Spruchs. Es hebt nur dessen intellektuelle Behäbigkeit durch eine überraschende ironische Illumination auf. Der Aphorismus dagegen ist auf dem Wege zum Essay, den der ihm geneigte Leser selber schreibt.
Unangenehm wird es, wenn Jack the Ripper und sein notorischer Beistand für eine überlastete staatliche Gerechtigkeitspflege sich auf der Brücke des schwarzen Humors begegnen.
Und das war es auch schon, was da ins Fließende geworfen wurde, und bei uns anlandete.
Falls sich jetzt ein Leser fragen sollte, ob da gekämpft werde
-von außen, um in die antike Konsumentenstadt rein zu kommen,
-oder von innen, um die Ansprüche der Hungerleider von außen abzuwehren,
-seine Wißbegierde ist genau auf die richtige Spur gesetzt, aber noch lange nicht damit fertig.
Man kann aber stattdessen auch Jura studieren.
Aperçus désagréables
Es gibt einen wesentlichen Unterschied zwischen Aperçu und Aphorismus.
Das kurze, prägnante, geistreiche Bonmot ist ein blendendes Aufzucken des Geistes in den Finsternissen der Konversation. Es endet mit dem Zünden des Witzes.
Der Aphorismus beginnt überhaupt erst jenseits dieser plötzlichen Erhellung der Nacht und geht über in ein langes Wetterleuchten.
Das Aperçu gehört in die literarische Kategorie des Spruchs. Es hebt nur dessen intellektuelle Behäbigkeit durch eine überraschende ironische Illumination auf. Der Aphorismus dagegen ist auf dem Wege zum Essay, den der ihm geneigte Leser selber schreibt.
Unangenehm wird es, wenn Jack the Ripper und sein notorischer Beistand für eine überlastete staatliche Gerechtigkeitspflege sich auf der Brücke des schwarzen Humors begegnen.
gitano - 25. Jan, 07:39