Erlösung
Das mit den Christen sehe ich eher ungnädig wegen deren perfider Geschäftsidee, die das massenhafte Leiden auf Dauer stellt.
Erst redet man den Leuten ein, sie hätten einen Makel qua Geborenseins, nämlich eine Erbsünde, eine Art einzigartigen Webfehlers, den man nicht durch Kritik und Bessermachen aus der Welt schaffen kann.
Dazu braucht es zweitens eine Priesterschaft, deren kundige Anleitung einen Erlöser hervorzaubert.
Kaum hat man sich aber auf die Unverschämtheit eingelassen, und sich tatsächlich seine Erlösung einleuchten lassen, geht es einem wieder nicht so recht gut, weil die sündige Kreatur gar nicht anders kann, als gegen den von der Priesterschaft ausgearbeiteten Sündenkatalog zu verstoßen. Und siehe da, schon steht der Erlösungsstatthalter bereit, dich in der Beichte von dem zu befreien, womit er dich soeben versklavt hat.
Ungemein pfiffig, diese Unentrinnbarkeit.
Auffällig auch, man hat mir noch nie jenen ominösen Herrn Jesus vorgestellt, in dessen Namen das alles sachgewaltet wird. Sollte dieser Herr sich wider Erwarten eines Tages bei mir - wie sich das unter honetten Leuten gehört - vorstellen, werde ich ihn unverzüglich und ungescheut über das Treiben seines Gesindes in Kenntnis setzen.
Jedem, ausnahmslos jedem, der sich anheischig macht, mich erlösen zu wollen, biete ich aus obigen Erwägungen heraus meinerseits Ohrfeigen an.
Erst redet man den Leuten ein, sie hätten einen Makel qua Geborenseins, nämlich eine Erbsünde, eine Art einzigartigen Webfehlers, den man nicht durch Kritik und Bessermachen aus der Welt schaffen kann.
Dazu braucht es zweitens eine Priesterschaft, deren kundige Anleitung einen Erlöser hervorzaubert.
Kaum hat man sich aber auf die Unverschämtheit eingelassen, und sich tatsächlich seine Erlösung einleuchten lassen, geht es einem wieder nicht so recht gut, weil die sündige Kreatur gar nicht anders kann, als gegen den von der Priesterschaft ausgearbeiteten Sündenkatalog zu verstoßen. Und siehe da, schon steht der Erlösungsstatthalter bereit, dich in der Beichte von dem zu befreien, womit er dich soeben versklavt hat.
Ungemein pfiffig, diese Unentrinnbarkeit.
Auffällig auch, man hat mir noch nie jenen ominösen Herrn Jesus vorgestellt, in dessen Namen das alles sachgewaltet wird. Sollte dieser Herr sich wider Erwarten eines Tages bei mir - wie sich das unter honetten Leuten gehört - vorstellen, werde ich ihn unverzüglich und ungescheut über das Treiben seines Gesindes in Kenntnis setzen.
Jedem, ausnahmslos jedem, der sich anheischig macht, mich erlösen zu wollen, biete ich aus obigen Erwägungen heraus meinerseits Ohrfeigen an.
gitano - 5. Jan, 06:23