Julien Greens „Leviathan"
Beim Lesen dieser perfid realistischen Kleinbürgerparabel peinigt mich die Unentscheidbarkeit der Frage, ob diese Gestalten würdelos sind, oder vom Objektivismus der Selbstentlarvung entwürdigt werden.
Nachmittags beim Einkaufen meine ich, einen starken Wink zu erhalten: der Kassenbon bei REWE enthält in der letzten Zeile den unser aller würdigen Widersinn: „TREUE LOHNT SICH“
Normalerweise dächte man nämlich, eine sich lohnende Treue wäre eher als gutes Geschäft zu bezeichnen, was das selbe ist wie: nur wenn du nix von einem Abhängigkeitsverhältnis hast, ist die Treue dazu nun wirklich nötig.
In dieser diabolischen Vermischung, die den Ethiker und den Materialisten miteinander zu versöhnen sucht und beide keck enttäuscht, ohne dass dieses Ineinanderstürzen irgendjemanden stören würde, steckt das blutige Boulevardstück, dem wir alle uns ausliefern.
Nachmittags beim Einkaufen meine ich, einen starken Wink zu erhalten: der Kassenbon bei REWE enthält in der letzten Zeile den unser aller würdigen Widersinn: „TREUE LOHNT SICH“
Normalerweise dächte man nämlich, eine sich lohnende Treue wäre eher als gutes Geschäft zu bezeichnen, was das selbe ist wie: nur wenn du nix von einem Abhängigkeitsverhältnis hast, ist die Treue dazu nun wirklich nötig.
In dieser diabolischen Vermischung, die den Ethiker und den Materialisten miteinander zu versöhnen sucht und beide keck enttäuscht, ohne dass dieses Ineinanderstürzen irgendjemanden stören würde, steckt das blutige Boulevardstück, dem wir alle uns ausliefern.
gitano - 13. Aug, 10:38