Gute Herrschaft
„Dies sind die Worte des Königs Lamuel, die Lehre, die ihn seine Mutter lehrte. Ach mein Auserwählter, ach du Sohn meines Leibes, ach mein gewünschter Sohn, laß nicht den Weibern deine Kraft und gehe die Wege nicht, darin sich die Könige verderben! Nicht den Königen ziemt es, Wein zu trinken, noch den Fürsten starkes Getränk! Sie möchten trinken und der Rechte vergessen und verändern die Sache aller elenden Leute.
Gebt starkes Getränk denen, die am Umkommen sind, und den Wein den betrübten Seelen, daß sie trinken und ihres Elends vergessen und ihres Unglücks nicht mehr gedenken. Gebt starkes Getränk denen, die am Umkommen sind, und Wein den betrübten Seelen, dass sie trinken und ihres Elends vergessen…“
Dieser offenbar uralte Gedanke einer guten Herrschaft hat sich bis in die heutige Kultur der An- und Abgestellten hinein als unausrottbar erwiesen.
Das macht: es ist gar kein Gedanke, sondern ein Ideal von Praxis, an das man sich so oben wie unten hält, oder eben auch nicht.
Schlimmer: wenn es mir gut geht, wozu brauche ich da noch einen Herrn? Und habe ich nur lange genug gesucht bis ich einen gefunden habe, geht es mir ab sofort ...ähmmm ... herrlich?
Wünschbarkeiten der formulierten Art nennt man Moral, und die kommt auch ohne jeden Gedanken, geradezu erbsündig, und seit je her naturwüchsig inter faeces et urinam nieder.
Gebt starkes Getränk denen, die am Umkommen sind, und den Wein den betrübten Seelen, daß sie trinken und ihres Elends vergessen und ihres Unglücks nicht mehr gedenken. Gebt starkes Getränk denen, die am Umkommen sind, und Wein den betrübten Seelen, dass sie trinken und ihres Elends vergessen…“
Dieser offenbar uralte Gedanke einer guten Herrschaft hat sich bis in die heutige Kultur der An- und Abgestellten hinein als unausrottbar erwiesen.
Das macht: es ist gar kein Gedanke, sondern ein Ideal von Praxis, an das man sich so oben wie unten hält, oder eben auch nicht.
Schlimmer: wenn es mir gut geht, wozu brauche ich da noch einen Herrn? Und habe ich nur lange genug gesucht bis ich einen gefunden habe, geht es mir ab sofort ...ähmmm ... herrlich?
Wünschbarkeiten der formulierten Art nennt man Moral, und die kommt auch ohne jeden Gedanken, geradezu erbsündig, und seit je her naturwüchsig inter faeces et urinam nieder.
gitano - 7. Mär, 09:43