Weisheitslehren
Am liebsten redet, wer nichts begreift, von der Weisheit, wie die Huren vom tugendhaften bürgerlichen Lebenswandel.
Weise Gedanken hat jeder, nur der Dumme verschweigt sie nicht.
Dass sich jeder Tölpel für weise halten kann, weil die Weisheit als Phänomen des Selbstbewußtseins („Oh, ich bin klug und weise, und mich betrügt man nicht“. Lortzings mehrfach des Gegenteils überführter Bürgermeister in: Zar und Zimmermann.) überhaupt nicht falsifizierbar ist, (Si tacuisses philosophus mansisses) hat ihr nach ca. 2000 Jahren gerechterweise die Clientel weitgehend entzogen.
Immerhin dürfte es schon etwas besagen, dass der Letzte, den die Weisheit umtrieb, Schopenhauer war:
- Es strebt der Mensch solang er irrt.
Und aus den Affen, die nichts hören, nichts sehen und sich auf die Fresse schlagen, ist der normale Abnicker abzuleiten.
Die Philosophen nach diesen Affen haben ihren Schülern zumindest in Rechnung gestellt, dass von der Ausrufung des modernen Staates an „das kälteste aller Ungeheuer“ (Nietzsche), nämlich der Staat und seine Gewalt, der individuellen Bewältigung der Lebensprobleme einen dicken Strich durch die Rechnung machen kann. Wenn die Dummheit regiert, wird man sehr viel Weisheit nötig haben. Und die Zurückgeworfenheit auf individuelle Verarbeitungstechniken greift seither doch besser auf Sokrates zurück: „Ich weiß, dass ich mir ´s nicht leisten kann, weise zu sein.“
Der Prediger Salomo hielt dafür: „Sei nicht allzu gerecht und allzu weise, damit du dich nicht zugrunde richtest.“ Darüber kommt keiner hinaus.
Auffällig auch, dass die Fürstenspiegel aus der Feder von Intellektuellen oder (seltener) aus der des Gewalthabers selber hinsichtlich des weisen Gebrauchs des freien Umspringens mit allem um alles andere kreisen als sich selbst: „Der Weisheit eine Gasse! Ein Leitfaden für Führungskräfte.“
Weise Gedanken hat jeder, nur der Dumme verschweigt sie nicht.
Dass sich jeder Tölpel für weise halten kann, weil die Weisheit als Phänomen des Selbstbewußtseins („Oh, ich bin klug und weise, und mich betrügt man nicht“. Lortzings mehrfach des Gegenteils überführter Bürgermeister in: Zar und Zimmermann.) überhaupt nicht falsifizierbar ist, (Si tacuisses philosophus mansisses) hat ihr nach ca. 2000 Jahren gerechterweise die Clientel weitgehend entzogen.
Immerhin dürfte es schon etwas besagen, dass der Letzte, den die Weisheit umtrieb, Schopenhauer war:
- Es strebt der Mensch solang er irrt.
Und aus den Affen, die nichts hören, nichts sehen und sich auf die Fresse schlagen, ist der normale Abnicker abzuleiten.
Die Philosophen nach diesen Affen haben ihren Schülern zumindest in Rechnung gestellt, dass von der Ausrufung des modernen Staates an „das kälteste aller Ungeheuer“ (Nietzsche), nämlich der Staat und seine Gewalt, der individuellen Bewältigung der Lebensprobleme einen dicken Strich durch die Rechnung machen kann. Wenn die Dummheit regiert, wird man sehr viel Weisheit nötig haben. Und die Zurückgeworfenheit auf individuelle Verarbeitungstechniken greift seither doch besser auf Sokrates zurück: „Ich weiß, dass ich mir ´s nicht leisten kann, weise zu sein.“
Der Prediger Salomo hielt dafür: „Sei nicht allzu gerecht und allzu weise, damit du dich nicht zugrunde richtest.“ Darüber kommt keiner hinaus.
Auffällig auch, dass die Fürstenspiegel aus der Feder von Intellektuellen oder (seltener) aus der des Gewalthabers selber hinsichtlich des weisen Gebrauchs des freien Umspringens mit allem um alles andere kreisen als sich selbst: „Der Weisheit eine Gasse! Ein Leitfaden für Führungskräfte.“
gitano - 1. Jan, 09:05
Das Individuum in der Masse der möglichen Verhältnismäßigkeiten, - immer wieder reduziert auf den, der am lautesten ist.
Ich wünsche dir ein schönes neues Jahr.
Dazu fällt mir ein, daß in den USA das Predigertum keine Steuern zahlt, weswegen es so zahllose Sekten gibt. Offenbar ist von Staatsseite wie vom zahlungskräftigen Bedürfnis her ein Interesse an dergleichen zu konstatieren.
Keine erfreuliche Situation, wenn dann auch noch das Ganze den Konjunkturen der Marktschreier unterworfen ist.
Da 2010, gemäß vollkommen richtiger Ferengi-Logik, nicht wird besser werden können, auch Dir eine Reprise von 2009, wenn es denn schön war.