Herrschaft
Gibt es nur als eine der Wenigen über die Vielen.
Sonst bräuchte es die polierten Wagenparks der Gewaltapparate doch gar nicht.
Demokraten freilich sind vom Gegenteil überzeugt.
Und bedienen voll liebendem Gehorsam die Panzer.
Die Wahrheit über Ankommer
Die Angestellten in den Ressorts Politik und Journalismus teilen das gleiche Schicksal: sie müssen gar nicht wissen, was sie da machen, so lange sie ankommen, brauchen sie auch nicht zu gehen.
Optimist
Einer, der beim Sturz aus dem 23. Stockwerk noch kurz vor dem Aufprall jubelt: “Bis hier her ging´ s doch gut!“
Wird häufig in der Nähe von Bibliotheken konservativer Kaderschmieden angetroffen.
Sonst bräuchte es die polierten Wagenparks der Gewaltapparate doch gar nicht.
Demokraten freilich sind vom Gegenteil überzeugt.
Und bedienen voll liebendem Gehorsam die Panzer.
Die Wahrheit über Ankommer
Die Angestellten in den Ressorts Politik und Journalismus teilen das gleiche Schicksal: sie müssen gar nicht wissen, was sie da machen, so lange sie ankommen, brauchen sie auch nicht zu gehen.
Optimist
Einer, der beim Sturz aus dem 23. Stockwerk noch kurz vor dem Aufprall jubelt: “Bis hier her ging´ s doch gut!“
Wird häufig in der Nähe von Bibliotheken konservativer Kaderschmieden angetroffen.
gitano - 1. Dez, 07:08
scribine - 1. Dez, 14:20
Was noch?
Ist Schweigen und sich selber einen "Reim" drauf machen, die einzige Alternative?
Vor lauter Üben der Gelassenheit, werde ich nur noch wütender.
Sollen tatsächlich jetzt auch noch "mentale" Techniken zum Einsatz kommen?
Ist Schweigen und sich selber einen "Reim" drauf machen, die einzige Alternative?
Vor lauter Üben der Gelassenheit, werde ich nur noch wütender.
Sollen tatsächlich jetzt auch noch "mentale" Techniken zum Einsatz kommen?
gitano - 1. Dez, 16:01
Gegen Deinen schnippischen Ton
hab ich doch bloß eine Retourkutsche formuliert. ´Tschuldigung.
Sag ich halt mal was zu dem, was ich zu treiben glaube.
Mir sind die Fehler der verwesenden sozialistischen Staatstheorie ein Problem. Den Staat bei der Überwindung des Staates sich nützlich machen zu wollen, glich dem irrwitzigen Versuch, den Hammer mit sich selbst zu zerschlagen.
Das scheint mir eine richtige Beobachtung aus der jüngsten Geschichte, wirkt aber - zugegeben - wie Fatalismus und Sarkasmus. Ist aber darüber hinaus auch ein vermutlich richtiger Gedanke, der sich immerhin darauf berufen kann, dass das Mittel sich selbst zwar zum Zweck deklarieren kann, was aber - ein für allemal - seine Selbstdestruktion ausschliesst. Keine mentale Technik!
Das nächste Problem bei meiner Absage an die gängigen, aber schädlichen Illusionen sind die hiesigen Staatsverbesserer. Deren hinterfotziges "Was also tun?" können die sich sonstwo hinstecken angesichts der täglichen Praxis des Bürger in und ohne demokratischer Uniform, sich - unbelehrbar von allen Mißerfolgen - den Staat zu seinem Mittel machen zu wollen, und das Engagement dafür auch noch als die Beförderung des allgemeinen Wohls auszugeben.
Es scheint mir sinnvoll, und gar nicht fatalistisch, diesen methodischen Unfug des Untertans der demokratischen Herrschaftsform aufzuschreiben, in der vagen Hoffnung, daß er vielleicht einmal vom schallenden Gelächter der Einsicht hinweggefegt werden könnte.
Bis dahin werde ich eventuellen Mitlesern dieses blogs wohl noch sehr viel Mißvergnügen bereiten.
Sag ich halt mal was zu dem, was ich zu treiben glaube.
Mir sind die Fehler der verwesenden sozialistischen Staatstheorie ein Problem. Den Staat bei der Überwindung des Staates sich nützlich machen zu wollen, glich dem irrwitzigen Versuch, den Hammer mit sich selbst zu zerschlagen.
Das scheint mir eine richtige Beobachtung aus der jüngsten Geschichte, wirkt aber - zugegeben - wie Fatalismus und Sarkasmus. Ist aber darüber hinaus auch ein vermutlich richtiger Gedanke, der sich immerhin darauf berufen kann, dass das Mittel sich selbst zwar zum Zweck deklarieren kann, was aber - ein für allemal - seine Selbstdestruktion ausschliesst. Keine mentale Technik!
Das nächste Problem bei meiner Absage an die gängigen, aber schädlichen Illusionen sind die hiesigen Staatsverbesserer. Deren hinterfotziges "Was also tun?" können die sich sonstwo hinstecken angesichts der täglichen Praxis des Bürger in und ohne demokratischer Uniform, sich - unbelehrbar von allen Mißerfolgen - den Staat zu seinem Mittel machen zu wollen, und das Engagement dafür auch noch als die Beförderung des allgemeinen Wohls auszugeben.
Es scheint mir sinnvoll, und gar nicht fatalistisch, diesen methodischen Unfug des Untertans der demokratischen Herrschaftsform aufzuschreiben, in der vagen Hoffnung, daß er vielleicht einmal vom schallenden Gelächter der Einsicht hinweggefegt werden könnte.
Bis dahin werde ich eventuellen Mitlesern dieses blogs wohl noch sehr viel Mißvergnügen bereiten.
scribine - 1. Dez, 22:51
Fragen und Widerspruch entsprangen nicht meinem Mißvergnügen an dem Aufgeschriebenen. Es war oder ist vielmehr Ratlosigkeit.
Den Ist-Zustand beschreiben und dann darauf hoffen, dass „er (der Staat) vielleicht einmal vom schallenden Gelächter der Einsicht hinweggefegt werden könnte.“ Diese Hoffnung ist mir zu „dünn“ oder zu utopisch.
Utopien erscheinen mir wie "nur verbesserte" Ist-Zustände.
Will sagen – permanent einen Spiegel vorgehalten zu bekommen, hilft mir nicht weiter . . . das schallende Gelächter wird sich so nicht einstellen.
Bei Marcus Hawel (sopos) habe ich diesen Absatz gelesen:
„ .. . Wenn wir die Identität von Mensch und Natur im Bewusstsein (wieder) herstellen, werden wir imstande sein, mit Natur anders umzugehen. Das impliziert also diese beiden dialektisch bedingten Sichtweisen: Das »Eingedenken der Natur im Subjekt« (Horkheimer/Adorno) sowie das Eingedenken des Subjekts in der Natur (Bloch). Man kann das durchaus als erweiterten kategorischen Imperativ mit und gegen Kant auch moralisch formulieren: Wir müssen nicht nur die Menschheit in der Person achten, sondern allgemein das Leben als Identität von Natur und Kultur.. .“
Das impliziert für mich auch eine Veränderung des Lebens von Gesellschaften – hin zu einem anarchischen Leben im Konsens.
Ich versuche, fast schon verzweifelt, Wege dahin zu finden – und dies geschieht nun mal auch im „Abarbeiten“ mit dem Jetzt – eben dem Verhältnis zwischen Staat und langsam aufwachendem Untertan.
Nur deshalb war ich etwas ungehalten, weil ich mir halt von "gitano" einen Schritt weiter in diese Richtung" erhofft habe.
Den Ist-Zustand beschreiben und dann darauf hoffen, dass „er (der Staat) vielleicht einmal vom schallenden Gelächter der Einsicht hinweggefegt werden könnte.“ Diese Hoffnung ist mir zu „dünn“ oder zu utopisch.
Utopien erscheinen mir wie "nur verbesserte" Ist-Zustände.
Will sagen – permanent einen Spiegel vorgehalten zu bekommen, hilft mir nicht weiter . . . das schallende Gelächter wird sich so nicht einstellen.
Bei Marcus Hawel (sopos) habe ich diesen Absatz gelesen:
„ .. . Wenn wir die Identität von Mensch und Natur im Bewusstsein (wieder) herstellen, werden wir imstande sein, mit Natur anders umzugehen. Das impliziert also diese beiden dialektisch bedingten Sichtweisen: Das »Eingedenken der Natur im Subjekt« (Horkheimer/Adorno) sowie das Eingedenken des Subjekts in der Natur (Bloch). Man kann das durchaus als erweiterten kategorischen Imperativ mit und gegen Kant auch moralisch formulieren: Wir müssen nicht nur die Menschheit in der Person achten, sondern allgemein das Leben als Identität von Natur und Kultur.. .“
Das impliziert für mich auch eine Veränderung des Lebens von Gesellschaften – hin zu einem anarchischen Leben im Konsens.
Ich versuche, fast schon verzweifelt, Wege dahin zu finden – und dies geschieht nun mal auch im „Abarbeiten“ mit dem Jetzt – eben dem Verhältnis zwischen Staat und langsam aufwachendem Untertan.
Nur deshalb war ich etwas ungehalten, weil ich mir halt von "gitano" einen Schritt weiter in diese Richtung" erhofft habe.
gitano - 2. Dez, 07:08
Sollwerte und Soll-Zustände sind Utopien
Vielleicht können wir uns ja so einigen:
Sich Raushalten geht doch sowieso nicht. Man steckt doch bis über beide Ohren drin.
Aber die Kartoffeln müssen trotzdem aus dem Acker.
Sich Raushalten geht doch sowieso nicht. Man steckt doch bis über beide Ohren drin.
Aber die Kartoffeln müssen trotzdem aus dem Acker.
Ist Fatalismus und Sarkasmus die einzige Art um sich "rauszuhalten"?
Ja und?