Donnerstag, 7. Oktober 2010

Erweckungserlebnis per Ohrfeige

- 60er Jahre. Schahbesuch. Die Studenten hätten gern mit etwas Rabatz auf was aufmerksam gemacht. Die Prügelperser mit ihren Latten waren ganz anderer Ansicht. Sternstunde der Demokratie.
- Unpolitische Aufstiegsorientiertheit der Kleinbürgerei, die aus dem Dreck rauswill. Ein Sohn, dem daran etwas auffällt. Ein Vater, der über den gestörten Schahauftritt sagt:
- „Er ist doch unser Gast. Würden wir in unserem Hause einen Gast so behandeln?“
- „Ich einen machthabenden Politiker schon.“
- PATSCH!!
- Von dieser Ohrfeige für den Beweis meines gut entwickelten Unterscheidungsvermögens habe ich heute noch das lädierte Trommelfell.
-
- Die moralische Enge der Familie lehrt Taktik, Intrige, Technik der Anbequemung, und Augenmaß für Verhältnismäßigkeiten, weil das gut ist fürs Miteinander-Durchkommen.
- Die davon zu trennenden, strategischen Erwägungen und die Erpressung mit der puren Gewalt, die aus dem so genannten Bruttosozialprodukt kommt, brauchen ihrerseits nur das Kalkül mit dem Gewaltpotential der Staaten.
- Seither meine Taubheit auf dem - den Schalmeien der Ethik zugewandten – Ohr in Staatsgewaltfragen.
-
Und wenn mein Sohn sich an meinem Tisch wie der Staat aufführte, dem er dient, - ich würde ihm die Tür weisen.

„Lachst du, lachst du mit vielen. Weinst du, weinst du allein.“

Deswegen empfehlen unsere Pädagogen, Priester, Propagandisten und Prostituierten, das mit dem Negativen besser sein zu lassen.
Dieser Tage ekelt uns ein Dauersympath aus den Medien nach genau diesem Muster an:
Könnt ihr nicht einfach mal aufhören mich zu verunsichern und anfangen mich zu versichern?”

"Aber sicher doch. Ich versichere hiermit, dass du ein komplettes Arschloch bist.
Und nimm gefälligst den Kopfhörer ab, wenn ich mit dir rede."

ProtestKULTUR

Ein noch so strapazierter Verfassungspatriotismus hält lässig jede Belastungsprobe aus.
Man braucht solch schöne Gefühlregung also gar nicht zur Verpflichtung zu machen.

Außer natürlich für die, die sich - mit ihren unverständlichen Argumenten - an diese starke Empfehlung nicht zu halten gedenken.

Be the crack!
There is a crack in everything.
That is how the light gets in.
(Leonard Cohen)

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