„Die erarbeiteten Überschüsse müssen anders verteilt werden.“
So die nicht-antikapitalistischen Kritiker vom Standpunkt der kantianischen und sonstigen Verteilungsgerechtigkeit.
Schlecht formatiert braucht „die Gesellschaft“ eine saubere Reformatierung.
Es braucht also Reformatoren.
Die ziemlich blutige Geschichte des Abendlands weist in ihrer story über die unendliche Geschichte der Herrschaft natürlich jede Menge immer mal wieder fälliger Reformatoren auf. Weil sich halt geheimnisvollerweise regelmäßig Eigentum auf nur einer Seite versammelt, kommt es zu den Bernhardinern und Zisterziensern und wie die Armuts- und Verzichtsprediger alle heißen. Diese Reforma-Toren sind von einer eher harmlosen , aber auch nicht so ganz menschenfreundlichen Sorte.
Was jedoch derzeit ansteht, wird mit Arbeiten und Beten nicht sich erledigen lassen.
Da braucht es dann schon Reformatoren vom Format eines Luther, der so einflussreiche und lehrreiche Hetzschriften wie „Wider die mörderischen Rotten der Bauern" verfasste.
Reformatoren pflegen nämlich - ihrem Begriff nach - alles von unten Kommende als Werk des Teufels zu verdammen und fordern gewohnheitsmäßig ihre angestammten Machthaber dazu auf, die Bauern, Proleten und Mittelständler mit aller notwendigen Gewalt niederzuschlagen und danach die Ordnungskräfte aufzustocken.
Daraufhin haben seinerzeit die Bauern dermaßen eins über die Rübe gezogen bekommen, dass sie über die nächsten Jahrhunderte hinweg sich die jeweils waltende Gerechtigkeit hinter die Ohren geschrieben haben.
Reformatoren haben also schon vorzeigbare Ergebnisse erzielt.
Nach dieser letzten großen Reformatierung konnte der Adel mit dem Bau von ihn schützenden Burgen aufhören und ungestört mit dem ganz neuen Hobby des Baus von zierlichen Schlössern fortsetzen, was er schon immer gemacht hat.
Gegen den Idealismus
Allgemeine Auffassung ist, dass der Idealismus eine schöne und lobenswerte Sache sei, weswegen man sich seine Adoleszenzphase möglichst bis ins hohe Alter erhalten sollte.
Es gibt jedoch ehrenwerte Gründe, warum man sich ruhig solcher gängigen Lebenspraxis, programmatisch irgendwelche Ideale zu verwirklichen, enthalten darf.
Wenn klar ist, dass es überhaupt nichts in der Wirklichkeit gibt, das nicht sein Ideal mit sich führte, dann trägt man als Bannerträger welchen Ideals auch immer den Kampf der sich im Raume stoßenden Dinge bloß in den Bereich ihrer himmlischen Spiegelung, wo sich die Ideale dann gegenseitig unter großem Pomp totschlagen. Siehe den lächerlichen Titanenkampf zwischen Freiheit und Sicherheit, der zu immer neuen rhetorischen Kunststückchen einlädt.
Es gibt überhaupt NICHTS in der politischen Sphäre, das sich nicht als ganz ehrliche und aufrichtige Verfolgung von glaubwürdigen Idealen zu präsentieren wüsste. Jede beliebige Talkshow ist die erneute Inszenierung dieser Klippschulweisheit, die anscheinend aus den Lehrplänen verschwunden ist. Die mit dem besagten Kampf der Geistersubjekte bislang erzielten Ergebnisse haben aber so gar nichts Erbauliches an sich.
Wäre es da nicht besser, man täte sich zusammen und bediente sich der bereitliegenden Realien und Mittel, um z. B. mit der unbedeutenden Kleinigkeit eines verordneten Armutsideals für die Vielen zum Wohle des Reichtumsideals westlicher Demokratien aufzuräumen?
Credo
Ich hasse die Armut und ihre Schöpfer.
Hass aber gehört sich vermaledeit.
Statt dessen halte man sich an das seit fast 2000 Jahren benedeite: „Liebe, und dann tu was du willst.“
Sie tun, was sie wollen. Und nennen es Liebe.
Kalenderspruch
Während du noch hoffst,
dass die Lage sich wandelt,
hat dein Boss schon längst -
dich einpackend - gehandelt.
Schlecht formatiert braucht „die Gesellschaft“ eine saubere Reformatierung.
Es braucht also Reformatoren.
Die ziemlich blutige Geschichte des Abendlands weist in ihrer story über die unendliche Geschichte der Herrschaft natürlich jede Menge immer mal wieder fälliger Reformatoren auf. Weil sich halt geheimnisvollerweise regelmäßig Eigentum auf nur einer Seite versammelt, kommt es zu den Bernhardinern und Zisterziensern und wie die Armuts- und Verzichtsprediger alle heißen. Diese Reforma-Toren sind von einer eher harmlosen , aber auch nicht so ganz menschenfreundlichen Sorte.
Was jedoch derzeit ansteht, wird mit Arbeiten und Beten nicht sich erledigen lassen.
Da braucht es dann schon Reformatoren vom Format eines Luther, der so einflussreiche und lehrreiche Hetzschriften wie „Wider die mörderischen Rotten der Bauern" verfasste.
Reformatoren pflegen nämlich - ihrem Begriff nach - alles von unten Kommende als Werk des Teufels zu verdammen und fordern gewohnheitsmäßig ihre angestammten Machthaber dazu auf, die Bauern, Proleten und Mittelständler mit aller notwendigen Gewalt niederzuschlagen und danach die Ordnungskräfte aufzustocken.
Daraufhin haben seinerzeit die Bauern dermaßen eins über die Rübe gezogen bekommen, dass sie über die nächsten Jahrhunderte hinweg sich die jeweils waltende Gerechtigkeit hinter die Ohren geschrieben haben.
Reformatoren haben also schon vorzeigbare Ergebnisse erzielt.
Nach dieser letzten großen Reformatierung konnte der Adel mit dem Bau von ihn schützenden Burgen aufhören und ungestört mit dem ganz neuen Hobby des Baus von zierlichen Schlössern fortsetzen, was er schon immer gemacht hat.
Gegen den Idealismus
Allgemeine Auffassung ist, dass der Idealismus eine schöne und lobenswerte Sache sei, weswegen man sich seine Adoleszenzphase möglichst bis ins hohe Alter erhalten sollte.
Es gibt jedoch ehrenwerte Gründe, warum man sich ruhig solcher gängigen Lebenspraxis, programmatisch irgendwelche Ideale zu verwirklichen, enthalten darf.
Wenn klar ist, dass es überhaupt nichts in der Wirklichkeit gibt, das nicht sein Ideal mit sich führte, dann trägt man als Bannerträger welchen Ideals auch immer den Kampf der sich im Raume stoßenden Dinge bloß in den Bereich ihrer himmlischen Spiegelung, wo sich die Ideale dann gegenseitig unter großem Pomp totschlagen. Siehe den lächerlichen Titanenkampf zwischen Freiheit und Sicherheit, der zu immer neuen rhetorischen Kunststückchen einlädt.
Es gibt überhaupt NICHTS in der politischen Sphäre, das sich nicht als ganz ehrliche und aufrichtige Verfolgung von glaubwürdigen Idealen zu präsentieren wüsste. Jede beliebige Talkshow ist die erneute Inszenierung dieser Klippschulweisheit, die anscheinend aus den Lehrplänen verschwunden ist. Die mit dem besagten Kampf der Geistersubjekte bislang erzielten Ergebnisse haben aber so gar nichts Erbauliches an sich.
Wäre es da nicht besser, man täte sich zusammen und bediente sich der bereitliegenden Realien und Mittel, um z. B. mit der unbedeutenden Kleinigkeit eines verordneten Armutsideals für die Vielen zum Wohle des Reichtumsideals westlicher Demokratien aufzuräumen?
Credo
Ich hasse die Armut und ihre Schöpfer.
Hass aber gehört sich vermaledeit.
Statt dessen halte man sich an das seit fast 2000 Jahren benedeite: „Liebe, und dann tu was du willst.“
Sie tun, was sie wollen. Und nennen es Liebe.
Kalenderspruch
Während du noch hoffst,
dass die Lage sich wandelt,
hat dein Boss schon längst -
dich einpackend - gehandelt.
gitano - 29. Mai, 10:03