Freitag, 28. Januar 2011

„Die normative Kraft des Faktischen“

ist zwar eine der kruden Unverschämtheiten, mit denen die aufgeklärte Vernunft beim Denken über Recht und Staat sich selbst korrumpiert.
Aber wenn du erst mal das Argument einer Pistole auf deiner Brust hast, dann hat dieses fait accompli schon die Evidenz des zwingend Verhaltensformierenden.

Macht
ist – Niklas Luhmann zufolge - die „Möglichkeit, durch eigene Entscheidung für andere eine Alternative auszuwählen, für andere Komplexität zu reduzieren.“
Fakt ist:
durch die Möglichkeit, alternativlos für andere zu entscheiden, ist die Komplexität des Lebens von Millionen auf Hartz IV Reduzierter schlagartig sehr überschaubar geworden.

Kollektives Gedächtnis
Wenn es das wirklich gäbe, und nicht bloß die hergestellte Erinnerung daran interessierter Kreise, wäre nichts von dem möglich, was vor unser aller Augen abläuft. Von Afghanistan bis Zion.

Politik
Die erfolgreiche Verhinderung unliebsamer Interventionen von Seiten all der Leute, die gute Lust hätten, sich mit Dingen zu befassen, die sie was angehen.
Sie ist „die Kunst, sich der Menschen zu bedienen, indem man sie glauben macht, man diene ihnen.“ (Louis Dumur)
Es ist eine Spezialität der Politik von Demokratien, dem Volk weis zu machen, dass es regiere. Per Ausübung seiner drei Gewalten tritt besagtes Volk dann täglich den argumentativ nicht zu widerlegenden Beweis an, dass seine Klientel gar keine andere Sprache verstehe als die Gewalt.
An dieser Sorte Machthaberei sind schon viele Menschen gestorben worden, aber nur sehr wenig Machthaber.

Der Bundespräsident will den Dialog zwischen seinem Volk und den Vertretern verschärft sehen.
Unterstützung erhält er dabei durch die Bertelsmann Stiftung sowie der Heinz Nixdorf Stiftung.

1. Ich rede doch nicht mit jedem!
2. Schon gar nicht nach den von ihm entworfenen Spielregeln.
3. Die sicherstellen, dass ich auch was gesagt haben darf.

Rechte und linke Satire

Es gibt Satiriker, die am Maß des entproblematisierten Durchgesetzten den mürrischen Untertan schelten:
„Deutschland geht es gut, so gut wie lange nicht mehr; alle beneiden uns, die ganze Welt, aber wir meckern und laufen mit hängenden Schultern und Mundwinkeln durchs Leben….”

Das macht all jene Satiriker vorübergehend ganz baff, die sich nicht ausgerechnet von ihren Herren mit dem von ihnen angesagten Maß ihrer Beurteilung belehnen lassen.

Seit Pilatus
Die Befürworter der Auffassung, dass es keine Wahrheit gebe, sind die ersten, die eine Entlarvung ihrer Lügen mit unnachsichtiger Wahrheitsliebe verfolgen.

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